Eisstadion Langenthal

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- -,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2014

Innenbild der Eissporthalle mit einem Fassungsvermögen von 6000 Zuschauern Aussenansicht der Eissporthalle mit dem vorgelagertem Platz Aussenansicht des Eisstadions Eingangssituation und Verteilebene

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
- -, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe

Gebäudedaten nach SIA 416

Geschossfläche
12'120 m²
Gebäudevolumen
155'255 m³

Beschreibung

In Langenthal soll ein regionales Sportzentrum entstehen. In diesem Rahmen sollen Fussballanlagen, ein Ausseneisfeld, eine Eissporthalle für 6000 Zuschauer sowie verschiedene Mantelnutzungen projektiert werden. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Eissporthalle.
Patrick Herger hat die verschiedenen Nutzungen auf der länglichen Parzelle parallel zur Kantonsstrasse aufgereiht. Die Eissportarena und das daran gekoppelte Ausseneisfeld befinden sich im Zentrum der Anlage.
Städtebaulich gliedert sich das Stadion durch seine zurückhaltende äussere Erscheinung in den bestehenden Kontext ein. Die geringe Höhe unterstreicht diese Haltung zusätzlich. Die Südfassade springt pro Geschoss nach vorne und generiert somit die unverkennbare Haupt,- Zugangsseite des Stadions. Über einen vorgelagerten Platz ist die Arena erschlossen. Kassen, Tiefgaragenaufgänge, ein Café sowie diverse Sitzgelegenheiten bespielen den Platz. Auf der Zugangsseite generiert die Struktur durch das geschossweise verspringen im Inneren nutzbare Flächen welche die Nebennutzungen (Restaurant, Bar, Logen, Medienräume, Geschäftsstelle) beherbergen.
Die Primärstruktur vereint Statik, Gebäudetechnik, Erschliessung sowie Ausdruck des Stadions. Die Grundrissstruktur wird durch umlaufende Betonscheiben gegliedert. Zwischen den Scheiben sind jeweils die Gebäudetechnik sowie die Erschliessung untergebracht. In der Dachkonstruktion werden die jeweiligen Scheiben in Betonträger überführt, welche den Innenraum überspannen und zwei gegenüberliegende Scheibenelemente des Grundrisses miteinander verknüpfen. Dadurch entstehen in der Dachkonstruktion Überkreuzungen der Träger, welche einen Trägerrost generiert. Die einzelnen Träger des Trägerrosts werden gegen das Eisfeld hin erhöht. Somit erhalten die diese im mittleren Bereich, wo die Momentenkräfte am grössten sind, die höchste statische Höhe. Die Abtreppung, welche durch das erhöhen der Träger entsteht, erzeugt über dem Eisfeld ein Gegenstück zur Spielfläche. Mittels der darin integrierten Beleuchtung wird das Zentrum bewusst inszeniert und zieht den Fokus der Fans auf sich. Die Rohe Betonstruktur erzeugt einen archaisch anmutenden Innerraum der stellvertretenden für das Eishockey steht.

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