Fasnachtsmuseum

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9450 Altstätten,
Schweiz

Veröffentlicht am 30. März 2022
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2022

Innenraum EG Hof EG Ausstellung 1.OG Innenraum EG mit Blick in Hof Modellfoto Vogelperspektive Modellfoto Blick zur Kirche Modellfoto Blick von Ringgasse Fassadenansicht vom Kirchplatz Innenraumfoto Bar Innenraumfoto 1.OG Ausstellung Videosequenzen Making of

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Kirchplatz 2, 9450 Altstätten, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe
Fertigstellung
06.2021

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Grundstücksfläche
237 m²
Geschossfläche
812 m²
Nutzfläche
503 m²
Gebäudevolumen
3267 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
2,2 Mio. CHF
Anzahl Arbeitsplätze
5
Parkplätze
1

Beschreibung

Altstätten liegt im St. Galler Rheintal und bringt nebst einer malerischen Altstadt eine lange Geschichte und Kultur mit sich. Unter anderem die Fasnacht, wobei es sich um einen Brauchtum handelt, bei dem man die schlechten Geister vertreiben will.

Ausgangslage

Der Kirchplatz in Altstätten ist geprägt durch die römisch-katholische Kirche Sankt Nikolaus (1794–1798, Johann Jakob und Hans Ulrich Haltiner) mit ihrem klassizistisch fein gestalteten Westportal und einer historischen Häuserzeile im Norden. Er ist Teil einer innerstädtischen Raumsequenz, die zwischen der Enge der historischen Zugänge und der Weite und räumlichen Unbestimmtheit des Platzes changiert. Der Abbruch eines historischen Häuserblocks in den 1950er Jahren hinterlässt eine undefinierte Situation an einer zentralen Stelle der Stadt.

Entwurfsidee

Altstätten liegt im St. Galler Rheintal und bringtnebst einer malerischen Altstadt eine lange Geschichte und Kultur mit sich. Unter anderem die Fasnacht, wobei es sich um einen Brauchtum handelt, bei dem man die schlechten Geister vertreiben will. Die «Rölleliputzen» mit ihren aufwendig geschmückten Hüten, farbigen Kostümen und Masken, sind das «Urgestein» dieser Tradition. Nun gilt es, einen Raum zu schaffen, der die Faszination des Brauchtums und der Fasnachtskultur über das ganze Jahr hinweg und während der Fasnacht im Besonderen erlebbar macht.
Konzept:
Ziel des Städtebaus ist es, den historischen Platz mit einem öffentlichen Kulturmuseum aufzuwerten. Dabei ist es uns wichtig, dass die Sicht, ausgehend vom Engelplatz zur Kirche gerichtet, frei bleibt. Dementsprechend ist unser Museum konisch zur Kirche verlaufend, leicht zurückversetzt. Zudem soll der Kirchplatz eine Grosszügigkeit für die Bevölkerung und Stadt bieten. Inspiriert von der im 13. Jahrhundert gebauten Ringmauer, wurden die massiven Mauern Richtung Kirchplatz «weitergebaut» und haben sich dabei zum grundlegenden Thema unseres Entwurfs entwickelt. Um eine Durchlässigkeit vom Platz bis zum Innenhof zu gewähren, war ein offener Raum unumgänglich. So legten wir die gesamten Funktionen wie zum Beispiel der Empfang und die Treppe an den seitlichen Mauern an. Durch das entstand ein zentraler Raum, der durch die statische Struktur von Unterzügen, stützenfrei wurde.

Projektierung

Im ersten Obergeschoss befindet sich die Rölleliputzenausstellung, welche durch einen Luftraum mit dem weiterführenden Galeriegeschoss verbunden ist. Im Gegensatz zum Erdgeschoss ist hier der Fokus auf die Ausstellungsgegenstände gesetzt. Die Südseite ist komplett geschlossen um die Ausstellungsgegenstände von den wechselnden Lichtsituationen zu schützen und sie vielmehr durch interne Beleuchtung richtig in Szene zu setzen. Der Veranstaltungsraum im Dachgeschoss ist mittels grossen Dachgauben wiederum hell und offen gehalten. Von dort aus, lassen sich die neuen Choreografien der Rölleliputzen besprechen, Workshops durchführen oder Hochzeiten feiern, immer mit Blick auf die schöne Altstätter Altstadt
und ihr malerisches Panorama.

Besonderheiten

Ziel des Städtebaus ist es, den historischen Platz mit einem öffentlichen Kulturmuseum aufzuwerten. Dabei ist es uns wichtig, dass die Sicht, ausgehend vom Engelplatz zur Kirche gerichtet, frei bleibt. Dementsprechend ist unser Museum konisch zur Kirche verlaufend, leicht zurückversetzt. Zudem soll der Kirchplatz eine Grosszügigkeit für die Bevölkerung und Stadt bieten. Inspiriert von der im 13. Jahrhundert gebauten Ringmauer, wurden die massiven Mauern Richtung Kirchplatz «weitergebaut» und haben sich dabei zum grundlegenden Thema unseres Entwurfs entwickelt.

Next Generation Projekt eingereicht für den Arc Award 2022 von: Valeria Städler und Claudio Loher, OST- Ostschweizer Fachhochschule

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