Galeria Fabrika
,
Schweiz
Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Teilnahme am Swiss Arc Award 2014
Projektdaten
Basisdaten
Beschreibung
Aufgabe
Ausgehend von dem von uns entwickelten Masterplan um den Kulturpalast, bearbeitet jeder Student ein ihm zugewiesenes Baufeld. Die Herausforderung besteht darin, ein plausibles Nutzungsgeflecht zu entwickeln, welches die heutige Leere des Raumes um den im Stadtbild von Warschau prägnanten Kulturpalast in einen belebten Stadtteil zu verwandeln vermag. Die vertiefte Auseinandersetzung mit den nachbarschaftlichen Stadtstrukturen, den unterschiedlichen Gebäudetypologien und -nutzungen und dem allseits dominanten Kulturpalast ist zu suchen und architektonisch zu interpretieren.
Kunststein als selbsttragendes, vorangestelltes Fassadenmaterial und Konstruktionsprinzip ist vorgegeben. Im Erdgeschoss sind allgemeine Nutzungen wie Läden oder Gastronomiebetriebe vorzusehen. In den oberen Geschossen sollen halböffentliche Nutzungen untergebracht werden.
Das Quartier schmiegt sich an die Seitenflügel des Kulturpalastes und bildet einen höhergelegenen, geschützten Innenhof. Auf der Strassenseite wird durch das durchgehende Achsenraster der Fassaden eine Einheit über die gesamte Länge generiert. Die Stützenhöhen werden analog den vorgesetzten Portikus des Kulturpalastes gesetzt, um eine Verbundenheit mit
dem Palast zu erreichen.
Konzept
Durch die einerseits auf das Quartier und andererseits auf die Querachse des Palastes bezogene zentrierte Lage des Gebäudes, will ich meinen Entwurf durch eine starke Symmetrie der Innenhoffassade sowie durch das Versetzen des Galerieeingangs, bezogen auf den Platz, in den Kontext einbinden.
Betritt man das Gebäude über den Haupteingang bemerkt man die kontinuierliche Auflösung der Symmetrie im Innern. Ein grosser, geschossübergreifender Raum erstreckt sich vom Erdgeschoss bis hin zur innenliegenden Dachterrasse. Er verbindet die Galerie mit den Ateliers und Seminarräumen sowie dem höhergelegenen Café mit Ausrichtung auf den Innenhof.
Der innere Luftraum ist geprägt von rohen, glatten Oberflächen, welche die höhlenartige Raumfigur, die sich nach oben erstreckt, unterstützen soll. Die Arbeits- und Seminarräume werden in weichen, warmen Materialien gehalten und sollen Geborgenheit bieten und die Kreativität anregen.