Gleisfeld 376c - Velostadt Letzi

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8004 Zürich ,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2015

Aussenperspektive Aussenperspektive Ausschnitt Fassadenansicht Innenperspektive Innenperspektive Ausschnitt Innenperspektive Ausschnitt

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Duttweilerbrücke, 8004 Zürich , Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe
Links

Beschreibung

Kontext:
Das Gleisfeld 376C ist geprägt durch seinen infrastrukturellen und (post-)industriellen Kontext - Gleisfelder, Stellwerks-Hallen und Viadukte bestimmen das Ortsbild.
Mit der Velostadt Letzi soll dieses spezifische Bild akzentuiert und weitergebaut werden. Und dabei ein bewusster Gegenpol zum sich schnell verändernden Stadtbild nördlich des Gleisfelds darstellen.

Städtebau:
Die Velostadt ist ein Solitär. Städtebaulich einsam zwischen den Gleisfeldern liegend, steht er materiell und formal in Analogie zu den Infrastruktur- und Industriebauten. Grün lackiertes, unterschiedlich profiliertes Trapezblech bildet die textile Haut des Solitärs, das sich auf Höhe des Gleisfelds öffnet und mittels doppelgeschossigen Hebefenstern die Welt der Gleisfelder atmosphärisch erfahrbar macht.

Konzept:
Die architektonische Idee befasst sich mit der Ausbildung einer raumhaltigen Tragwerkshülle in Stahlbauweise, welche einen innenliegenden Hallenraum freispielt und als städtischer Raum das Herzstück der Velostadt bildet.
Über der Halle befindet sich die heruntergehängte Radrennbahn, analog einem Kunst-Artefakt, die mit ihrem fluiden und hölzernen Ausdruck eine formale, konstruktive und materielle Spannung erzeugt.

Tragwerk:
Konzeptuell gegensätzlich aufgebaut, bedarf es in Bezug auf den Tragwerksentwurf einer erheblichen strukturellen Kohärenz zwischen gerichtetem Hallentragwerk und Radrennbahn. Raumüberspannende Fachwerkträger dienen als Aufhängpunkt (für Büros und Radrennbahn) und bilden zugleich das raumhaltige Scheddach aus, welches den Hallenraum zenital belichtet.

Raumprogramm:
Über die Brückenzufahrt gelangt man in die Erschliessungs-Raumschicht der Tragwerkshülle, die mittels Rampen schrittweise in den Hallenraum leitet und zugleich als Aussichts- und Tribünen-Wand fungiert. Die multifunktionale Halle wird beidseitig gesäumt von Manufakturen, Werkstätten und weiteren Betrieben mit jeweils doppelgeschossigen Räumlichkeiten und direkten Anschluss an die Halle. Mittels teil-offenem Verkaufsbereich soll das 'Markttreiben' und Beleben der Halle gefördert werden. Die jeweilige Erschliessung erfolgt über Vertikal-Schiebefenster (und kleinen Wendeltreppen), die analog der Autogaragen und Lagerbetrieben die Atmosphäre von Werkstatt und Handel ergänzen.

Materialkonzept:
In Bezug auf die Materialwahl wird ein Dreiklang von Holz, schwarzem Stahl und grün lackiertem Blech verfolgt. Ergänzt durch Polycarbonat soll die Analogie der Industriehallen auch materiell erfahrbar werden.

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