Haus der Stadtgeschichte - Winterthur
,
Schweiz
Veröffentlicht am 03. August 2018
Teilnahme am Swiss Arc Award 2018
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Kontext / Konzept
Das Haus der Stadtgeschichte liegt am äusseren Altstadtring Winterthurs, als Verbinung zwischen der Marktgasse in der Altstadt und der Stadthausstrasse mit dem ehemaligen Knabenschulhaus.
Das Gebäudevolumen ist in drei Teile aufgesplittet: das Vorderhaus zur Marktgasse, dem Hinterhaus und dem Innenhoftrakt. Im Erdgeschoss beinhaltet es je einen Zugang pro Seite, welcher in den Empfang im Innenhoftrakt führt, welcher als Verteilpunkt für die weitere Erschliessung funktioniert.
Konstruktion
Primäre Tragkonstruktion ist ein massiver Skelettbau, welcher aus reinen Holzverbindung zusammengefügt ist. In Längsrichtung führen die Hauptträger und in Gegenrichtung die aussteiffenden Querträger. Das ganze Gebäude ist als Trockenbau konzipiert, bei welchem die einzelnen Elemente (wie bsp. die Innenwände und Decken) vor Ort zusammengefügt werden können.
Knotenpunkt
Die selbsttragende Fassade besteht aus vorfabrizierten Betonsandwichelementen, welche an die Stirnen der Längsträger zurückgebunden sind.
Der Knoten des Primären Tragsystems besteht aus einer reinen Keilverbindung. Eingeschlitzt in die längsgerichteten Doppelstützen aus Brettschichtholz befindet sich ein Verbindungskeil, auf welchem der eingenutete Längsträger zu liegen kommt.
Die auskragenden Enden des Keils dienen als Auflager für die Querträger, welche mit einem Keil versehen eingepasst werden und die Verbindung aussteiffen.
Fassade
Die Fassaden besteht aus einer Betonsandwichkonstruktion. Die beiden Fenster des Saals und des Foyers springen als Boxen aus der Fassade, wohingegen die Fenster der Ausstellungsräume zurückversetzt sind. Diese sind mit Faltläden versetzt, welche aus vertikalen Massivholzdielen bestehen und bei offenem Zustand eine Einfassung auf beiden Seiten der Fenster bilden. Die herausspingenden Fenster im unteren Bereich bilden ihrerseits im Inneren die Möglichkeit einer Sitzgelegenheit.
Next Generation Projekt eingereicht von: Sandro Hauser