Limmattaler Kreis

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- -,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2013

Aussenperspektive Panorama | Blick Richtung Zürisee Innenvisualisierung 2.OG | Auto-Verkehr Modellfoto Modellfoto Modellfoto Diagr.: Umnutzungsflächen nach dem ARE für die Stadt Zürich. Die Fabrikflächen (etc.) finden Platz im neuen Limmattaler Kreis

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
- -, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe

Gebäudedaten nach SIA 416

Nutzfläche
3017 m²
Gebäudevolumen
18'480'725 m³

Beschreibung

Limmattaler Kreis



ERLÄUTERUNG Infrastrukturbauten stellen die Monumente der Gegenwart dar. Sie verfügen über die Qualität Orte an sich zu binden und neue räumliche Zugehörigkeiten zu schaffen. Durch ihre Verteilerfunktion werden Orte regional geclustert und national in Beziehung gesetzt.



Die physische Struktur dieser Bauten im städtischen und nationalen Kontext stellt eine Konstellation verschiedener Inseln dar – ein Archipelago bestehend aus Fixpunkten an spezifischen Orten, welche über ihre Eigenschaften eine Konzentration am jeweiligen Ort darstellen und gleichzeitig, aufgrund ihrer Nachbarschaft zu anderen Fixpunkten, einen veritablen See – Archi-Pelagos – aufspannen, ein Feld der Entwicklung und der räumlichen Zugehörigkeit.



KONTEXT Die Entwicklungsgebiete Zürichs liegen ausserhalb der politischen Stadtgrenze, im Glatttal, sowie im Limmattal. Mit zunehmendem Wachstum dieser Regionen vergrössert sich auch die physische Distanz zur eigentlichen Kernstadt Zürich. Diese wird als Bezugspunkt obsolet. So müssen in diesen Orten der raschen Entwicklung neue Zentralitäten geschaffen werden, welche der Region mehr Autonomie verleihen und als Bezugspunkte zu konstituierenden Elementen der Region werden. Über diese neuen Zentralitäten kann schliesslich der Bezug zur Kernstadt wieder hergestellt werden.




Durch die Schaffung eines Hubs für den regionalen und nationalen Bodenverkehr an der Stelle des Limmattaler Kreuzes, einem der meist frequentierten Orte der Schweiz bezogen auf den Personen- und den Güterverkehr, wird ein Beziehungsfeld aufgespannt zwischen der Kernstadt Zürich und den drei Zentralitäten, dem Flughafen Kloten, dem Militärflughafen Dübendorf, sowie dem Limmattaler Kreis. Diese drei Knotenpunkte fassen die Stadt räumlich zusammen und nehmen die Entwicklungsrichtungen auf.



Als zentrales Lager und Warendepot, als Umschlagsplatz für den Gütertransport und als Engros Verkaufsstelle kann der Limmattaler Kreis flächige Lager- und Logistiknutzungen des Limmattals aufnehmen. Diese Umnutzungsflächen spielen bis zu 415`000m2 Grundfläche frei und eröffnet so neues Entwicklungspotential für die Stadt. Durch das Bündeln dieser Lager- und Verteilfunktionen können Nutzungen, welche ansonsten städtebauliche Entwicklungen verhindern, in ein konstituierendes Element der Stadt transformiert werden.



SOWOHL ALS AUCH Dieses Projekt ist ein architektonisches Gebäude, ein Infrastrukturbau, sowie ein Städtebau zugleich. Es schafft auf verschiedenen Ebenen einen Bezug zu der Stadt, zu der Region, sowie zu der Schweiz herzustellen. Das zeichnet die Qualität dieses Projekts aus.

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