Nationalpark-Campus

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54422 Börfink,
Deutschland

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2015

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
K49 Bunker Erwin, 54422 Börfink, Deutschland
Projekttyp
Studierendenentwürfe

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5

Beschreibung

Die Freiraumgestaltung des beplanten Gebiets verfolgt konsequent das Gesamtkonzept des Nationalparks. Nach Abriss der vorhandenen Strukturen, werden die Berührungspunkte sowie die Versiegelung von Waldgebiet nach Möglichkeit vermieden. Die alte Struktur weicht einem feinen Netz aus Wegen, die dem Besucher die Möglichkeit lassen das Gebiet zu erkunden und eigene Entdeckungen im Wald zu erfahren. Der Forschertrieb jedes Einzelnen soll hiermit geweckt werden, um eine intensiveres Walderlebnis zu fördern. Die zukünftige Entwicklung des Gebiets wird der Wildnis überlassen und entwickelt somit nicht planbare Qualitäten.
Der Baukörper setzt sich durch die klare einfache Geometrie von der Umgebung ab und wird auf acht Kerne gehoben, um den Eingriff des Bauwerks gering zu halten. Das Gebäude gliedert sich in drei aufeinander gestapelte Ringe die über den inneren Radius erschlossen werden. Die vier Erschliessungskerne verbinden die Ebenen miteinander, während den restlichen Kernen die andienenden Funktionen mit Lagerflächen, Technik und Sanitäranlagen zugeordnet sind. Der erste Ring, in dem sich das Besucherzentrum befindet, dient als Schnittstelle zwischen Bürgern und «Forschern». Die grossen frei bespielbaren Flächen zwischen den Kernen sind flexibel nutzbar und ergeben einen selbstverständlichen Ablauf des Rundgangs. Der zweite Ring ist der Verwaltung, Planung und Entwicklung des Gebiets zugeschrieben und beinhaltet neben Büroflächen, Seminarräume und Labore. Im obersten Ring bietet das Hotel dank der runden Form allen Zimmern eine gleichwertige Aussicht in die Baumkronen der Umgebung.
Das Hauptgebäude ist ein Stahlbau, der auf acht Betonkernen gelagert ist. Zwischen den Kernen sind Stahlträger gelagert, die den Hauptträger bilden. Zwischen den Hauptträgern sind radial angeordnete Nebenträger gespannt, die mit mit Beton vergossen werden. Die runde Grundform des Gebäudes ist gegen Quer- und Längskäfte unempfindlich, während die Torsionskäfte von den durchgehenden Betonkernen aufgenommen werden. Die Fassade wird in Segmenten aus Alu-Platten aufgebaut, welche eine geschlossene Hülle bilden und zusätzlich den Eindruck einer technischen, hermetischen Hülle eines Forschungsgebäudes verstärken.

Next Generation Projekt eingereicht von: Marc Schommer

192282206