Naturkundezentrum Creux-du-Van

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- -,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2013

Erdgeschoss - Aussichtsplattform mit Fernsicht auf das Alpenpanorama 1. Untergeschoss - Räumlichkeiten mit Cafe, Gruppenzimmer, Sanitärräumen, Foyer etc. 2. Untergeschoss - Museum Lichtschacht - mit Aussenbereich Modell, Mst. 1:100 Modell, Mst. 1:100 Text Projektbeschreibung

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
- -, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe

Gebäudedaten nach SIA 416

Geschossfläche
700 m²
Gebäudevolumen
5600 m³

Beschreibung

Built Earth - Naturkundezentrum Creux-du-Van
Die Entwurfsaufgabe bestand in einer Projektierung eines Naturkundezentrums auf dem Creux-du-Van im Jura. Ein Ort der Vision und der wissenschaftlichen Betrachtung der physischen Landschaft. In Verbindung mit dem Grund sollten Geologie und Topographie die wichtigen Argumente der Konzeption werden.

Die persönliche, grundlegende Idee des Entwurfs besteht darin, eine Verbindung zwischen dem Naturmonument Creux-du-Van und dem umliegenden Kontext herzustellen.

Um den erwähnten Kontext erfahrbar zu machen, wird folglich als Bauplatz der höchste und somit exponierteste Punkt der Umgebung gewählt, wodurch nicht nur die direkt umliegende Landschaft, sondern auch die weit entfernten Alpen einbezogen werden. Hier wird mittels einer architektonischen Intervention die Schnittstelle zwischen der vor Ort erfahrbaren Geologie des Creux-du-Van und dem Kontext der Alpen untersucht und thematisiert.

Der Fernschub der letzten Alpenfaltung vor 2 bis 10 Millionen Jahren, welcher die Molassefelder vom Mittelland zur Auffaltung zwang, formte das hügelige Juragebirge. Die Alpen spielten somit eine entscheidende Rolle im Entstehungsprozess der imposanten Umgebung des Creux-du-Van.
Sie sind dadurch eng mit der Thematik der Topologie verbunden und stellen im historisch geologischen Sinne einer der Hauptakteure dar, was sich in der Ausrichtung der Aussichtsplattform des Naturkundezentrums in Richtung Alpenpanorama manifestiert.

Um Kontext und Geschichte mit dem Ort zu vereinen, werden drei architektonisch räumliche Ebenen wichtig: Die Aussichtsplattform mit Sicht auf die weit entfernten Alpen macht die Umgebung erfahrbar. Als Gegenpol erscheint der als künstliche Höhle wirkende Felsenraum im Erdinneren, welcher durch ein begehbares, perforiertes Fundament erschlossen und belichtet ist und somit die Schnittstelle zwischen Oberfläche und Erdreich thematisiert.

Mittels Lichtschächten werden drei verschiedene Raum- und Lichtsituationen erzeugt, welche den graduellen Abstieg vom Kontext zur Erde, von der Neuzeit in die Vergangenheit, atmosphärisch beleuchten.

Next Generation Projekt eingereicht von: Dominik von Moos

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