Maison Broccard

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1991 Salins,
Suisse

Publié le 01 janvier 2016
Holzhausen Zweifel Architekten GmbH
Participation au Swiss Arc Award 2015

West Ansicht Blick vom Tal Nord-Ost Ansicht Essplatz Wohnraum Elternschlafraum

Données du projet

Données de base

Catégorie de projet
Type de bâtiment
Achèvement
01.2014
Liens

Données du bâtiment selon SIA 416

Étages
de 3 à 5 étages
Nombre de sous-sols
1 étage
Nombre d'appartements
1
Surface de terrain
1324 m²
Surface de plancher
254 m²
Surface utile
204 m²
Volume bâti
816 m³
Coûts de construction (BKP 2)
830'000 CHF
Places de parking
2

Description

Ein Einfamilienhaus für eine vierköpfige Familie. Trotz begrenztem Budget und hohen Konstruktionskosten aufgrund der Hangsituation sah das Programm einen offenen Wohn-, Koch- und Essbereich vor, eine entsprechende Anzahl Schlafzimmer, ein Gästezimmer, separate Bäder und einen grosszügigen Allzweck- und Hobbyraum.
Von Anfang an galt uns daher die Strategie, vor allem der Familie ihren Wunsch nach möglichst viel Raum zu ermöglichen. Im Hinblick darauf entwickelten wir ein Raumgefüge, welches seine Opulenz vor allem aufgrund seiner räumlichen Ausbildung etabliert. Einblicke, Durchblicke und Ausblicke ins Tal, räumliche Öffnung und Verengungen, Hell- und Dunkelbereiche generieren so gezielt eine spannungsvolle Atmosphäre, welche unabhängig modischer Materialvorlieben eine zeitlose Gültigkeit erzeugt.
Ohne es bewusst zu suchen entwickelte sich aus dieser Gemengelage aus Bedürfnissen und Erfordernissen beinahe selbstständig ein enger Bezug zur Raumordnung traditioneller Walliser Bauernhäuser: eine offene (Werk-)Halle im Hanggeschoss, das vertraute und direkte Beieinander von Kochen, Essen und Wohnen im Zugangsgeschoss und als oberer Abschluss die Schlafzimmer als eine kompakte Gruppe von intimen Raumzellen.
Die Konstruktion aus Massivsockel und Holzoberbau nimmt zeitgenössisch Bezug zu alten Vernakulärbauten im alpinen Raum generell und dem näheren Kontext der Walliser Bauernhäuser im Speziellen. Aus Kostengründen wurde dabei aber auf zeitgenössischen Handwerk-Chic verzichtet und stattdessen mit bauindustriellen Standards gebaut: Aussenputz, Blech, Serienprofile, Sperrholz, Katalogware. Daher ergeben sich die Bezüge
eher auf subtilerer Ebene und aus leisen Anleihen: ein Giebeldach aus (Zement-)Stein, Holzfenster, Lärchenholzoberflächen, eine kompakte Volumetrie. Die eigentliche Ausarbeitung ist somit jedoch bewusst gegenwärtig gehalten und verortet den Bau damit bewusst im Kontext einer sich den Hang entlang erstreckenden Agglomeration des Hauptortes im Tal.

192224404