Egon Elsässer Bauindustrie GmbH + Co. KG
Am Schmidtengraben 1
78187 Geisingen
Deutschland

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Holz-Beton-Verbunddecken werden zunehmend im Neubau auch mit Beton-Fertigteilen eingesetzt. Die spezifischen Baustoffeigenschaften von Holz und Beton hinsichtlich Schall-, Brand- und Wärmeschutz lassen sich insbesondere bei Geschossdecken gut kombinieren. In der Verbundtechnik werden die beiden Werkstoffe Holz und Beton optimal genutzt. Holz, das die Zugbelastung gut aufnehmen kann, wirkt im unteren Deckenbereich, während Beton im druckbelasteten oberen Bereich eingesetzt wird. Die Verbindung von Holz und Beton erfolgt über geeignete Verbundmittel, so dass die Decke statisch als ein Bauteil betrachtet werden kann und über die Betonscheibe ihre ausreichende Steifigkeit erhält. Für die Ausführung der Verbundfuge existieren verschiedene Verbindungstechniken bzw. Ausführungsvarianten.

Deckenelemente in Holzbetonverbundbauweise

Deckenelemente in Holzbetonverbundbauweise

Deckenelemente in Holzbetonverbundbauweise

Dies sind zum einen mechanische Verbindungsmittel wie zum Beispiel Holz-Beton-Verbundschrauben, oder im Holzbauteil eingeklebte Lochbleche. Des Weiteren gibt es noch die formschlüssige Ausführung der Verbundfuge. Bei dieser werden die Schubkräfte in der Fuge hauptsächlich über Kontakt und lokale Druckspannungen übertragen. Hierzu zählen sogenannte Kerven und Nocken. Eine Kerve ist eine Vertiefung im Holz, welche mit Beton verfüllt wird. Die Schubkraft wird über den Effekt der Verkeilung zwischen Holz und Beton übertragen.

Deckenelemente in Holzbetonverbundbauweise: Die Scheibenwirkung der Holzbalken entsteht durch Verbund mit Ortbeton und Schubnocken.

Deckenelemente in Holzbetonverbundbauweise: Die Scheibenwirkung der Holzbalken entsteht durch Verbund mit Ortbeton und Schubnocken.

Deckenelemente in Holzbetonverbundbauweise: Die Scheibenwirkung der Holzbalken entsteht durch Verbund mit Ortbeton und Schubnocken.

Zur Abhebesicherung werden in jeder Kerve auch senkrecht eingedrehte Schrauben eingebracht.

Diese Art der Ausführung der Verbundfuge eignet sich besonders für den Einsatz mit Betonfertigteilplatten der Firma Elsässer. Diese circa 5 Zentimeter starken sogenannten Halbfertigteilplatten werden auf der Baustelle mit Ortbeton zur Gesamtstärke ergänzt. Vor dem Betonieren wird noch eine Stossbewehrung und eine eventuell erforderliche obere Bewehrungslage eingebaut. Der Ortbeton füllt durch die Aussparungen in den Platten und den Zwischenräumen bei den Plattenlängsstössen die Kerven mit Beton aus.

Die fertige Deckenscheibe trägt über entsprechende Anschlüsse, am Gebäudekern aus Betonwänden, zur Aussteifung des Gebäudes bei.

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