Ankommen im Chthuluzän. Ansatz zum tentakulärem Entwerfen

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8006 Zürich,
Schweiz

Veröffentlicht am 20. Februar 2023
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2023

Situation 1:1000 Gewebemodell 1:10 Längsmodell 1:10 Quermodell 1:10 Modellansicht 1:10

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Wasserwerkstrasse/Stampfenbachstrasse/Nordsteig, 8006 Zürich, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe
Fertigstellung
12.2023

Beschreibung

Durch präzise Interventionen, die einen partiellen Abbruch sowie ein Weiterbauen bedeuten, entsteht eine städtebauliche Figur, die das neue Tor zur Stadt Zürich bildet.

Ausgangslage

Da eine enorme Lärm- und Emissionsbelastung vorherrscht, wird entlang der Wasserwerkstrasse ein 200-Meter-langer Produktionsriegel gesetzt, der höher gelegene Wohngebäude abschirmt.

Entwurfsidee

Durch präzise Interventionen, die einen nur partiellen Abbruch sowie ein Weiterbauen bedeuten, entsteht eine städtebauliche Figur, die das neue Tor zur Stadt Zürich formt. Der Entwurf besteht aus einer simplen Geste im Ausdruck vergleichbar mit einem Textil, das über die existierenden Gebäude gelegt wird, zusammennäht, was zu reissen droht und gleichzeitig die Qualitäten, die den Ort ausmachen, weiterspinnt.
Die Holzkonstruktion stärkt als Rücken die existierenden Wohngebäude. An den Ecken Nordsteig/Wasserwerkstrasse und Stampfenbachstrasse/Wasserwerkstrasse werden zwei neue Wohngebäude errichtet, die als Klammern für die neue städtebauliche Figur dienen. Die vorgelagerte Balkonstruktur dient einerseits als Filter, andererseits ermöglicht eine Südorientierung, um die topografische Hanglage und die Ausrichtung zur Limmat zu nutzen.

Projektierung

Die Struktur des Gewerbes ist mit der Membran, die vor die Wohngebäude gesetzt wird und im Zwischenraum einen Garten bildet, verbunden.
Sie ist eine reine Holzkonstruktion, da selbst bei den Verbindungen traditionelle Holzverbindungen und Holzdübel verwendet werden.

Besonderheiten

Eine Aufschüttung von Sihlsteinen und Molasse bilden sowohl den Baugrubenverbau als auch eine Rauminstallation und sensibilisiern Anwohnende für die Einzigartigkeit der Geomorphologie und Topografie des Ortes, um ein Gleichgewicht zwischen Natur- und Kulturlandschaft herzustellen. Diese Intervention ermöglicht gleichzeitig den Produktionsriegel ohne thermische Isolation ausschliesslich über die Speichermasse der Erde nutzbar zu machen.
Die städtebauliche Form wird an drei Punkten durch Treppen, die an die Treppen am Zürichberg erinnern, perforiert. Diese Geste lädt die Passanten ein, durch das neue Tor zu gehen, um in eine neue Welt einzutauchen, die viele unterschiedliche Ideen birgt.

Next Generation Projekt eingereicht für den Arc Award 2023 von Gerda Stöckel, ETH Zürich Departement Architektur

Projektbeteiligte Unternehmen

Planung

192194338