Bergtrotte Osterfingen
,
Schweiz
Veröffentlicht am 19. Mai 2016
SPPA Architekten
Teilnahme am Swiss Arc Award 2016
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
In der 400 jährigen Bergtrotte entsteht ein Zentrum für lokalen Wein. Um den Bestand als Solitär erhalten zu können, wird die Erweiterung in den Hang eingelassen und um einen erratischen Block als Unterstand ergänzt. Tageslicht fällt durch Oberlichter in den neuen Weinkeller und inszeniert rohe Materialien als Allegorie für die Natur.
Bauherr/Aufgabe
Die Rebbaugenossenschaft Osterfingen hat 2007 ein Projekt zur regionalen Entwicklung initiiert um die Genussregion Osterfingen mit ihrer Weinproduktion über das Klettgau hinaus bekannt zu machen.
Die über 400 jährige Bergtrotte Osterfingen soll zu einer zentralen Informationsstelle, einem ikonografisches Aushängeschild und kulinarischen Treffpunkt renoviert und erweitert werden. Die neuen Event- und Gastronomieräume sollen einem breiten Publikum den regionalen Reichtum, Gastfreundschaft und Genuss vermitteln, das Zusammenspiel von der Tradition und Innovation spürbar machen und den nachhaltigen Umgang mit Natur und Landschaft verdeutlichen.
Konzept/Umsetzung
Der Anbau entwickelt architektonische Qualität durch eigene Zurücknahme und Inszenierung einer rohen Materialwirkung als Allegorie für Natur und Landschaft. Um den Bestand als Solitär zu erhalten, wird die Erweiterung nordseitig in den Hang eingebettet. Ein erratischer Block als rudimentärer Unterstand für den alten Trottenbaum spannt zwischen sich und dem Altbau einen neuen, stimmungsgeladenen Aussenraum auf. Im Inneren akzentuieren verdeckte Kunstlichtbänder eine langgezogene Linienführung während Tageslicht über Oberlichter effektvoll in die Räume fällt. Die Genussregion erhält ein modernes Gesicht und ein wirtschaftlich nutzbares Baudenkmal. Ausstellung und Gastronomie verankern sich im Zusammenspiel mit der Architektur im Gedächtnis und lassen eine markante Adresse für regionale Angebote entstehen.