Casa Cultura Piranesi

Casa Cultura Piranesi

Auf der Dreiecksparzelle zwischen Theater11, Tramdepot und offener Radrennbahn soll in Oerlikon ein Kinopalast mit fünf bis acht unterschiedlich grossen Kinosäälen entstehen. Weitere 2000 m² Fläche sollen eine das Kino ergänzende Zusatznutzung erhalten.

Der Kulturbau ist ein streng orthogonales, rechteckiges Volumen, welches der Dreiecksparzelle paralell zur Wallisellenstrasse, der Achse der öffentlichen Grossbauten, eingeschrieben wird. Städtebaulich generiere ich somit drei Plätze die eine individuellen Charakter erhalten sollen. Bei jedem Platz befindet sich ein Gebäudeeingang, der durch Auskragungen im Volumen geschützt und akzentuiert wird.
Innerhalb des Gebäudevolumens sind die Volumen aller Nutzungen peripher gestapelt und spannen einen zentralen Zwischenraum mit verschiedenen Ebenen auf.
Beim Eintreten geht man gedrückt zwischen den Volumen hindurch, und gelangt so in die erste Ebene des grossen Foyerraumes im Erdgeschoss wo sich neben den internen Eingängen der drei Gastronutzungen die Kinokassen befinden.
Von hier aus sind die weiteren Foyerebenen sowie alle sechs Kinosääle erschlossen. Der Besucher bewegt sich dabei auf Treppen und Brücken durch den von Piranesis Skizzen inspirierten Raum und hat Sichtbezüge zu allen Ebenen.

Der Innenraum ist in erdfarbenem Sichtbackstein gehalten. Als Kontrast dazu sind die Treppen und Brücken der Erschliessung sowie sämtliche statischen Elemente aus dunklem Stahl. Mit den Trägern und Fachwerken werden grossmassstäbliche Akzente gesetzt, welche für die Raumstimmung massgeblich sind.

An der Fassade gliedern Lisenen und Rollschichten die grossen Flächen und führen die Volumen optisch zum Boden. Ein durchgehender Sockel bietet neben den Fenstern von Bar, Kaffee und Restaurant auch Platz für den Werbeauftritt des Kinos.

Ein Klub in den obersten zwei Geschossen ergänzt das Kino und die Gastronutzungen und macht die Casa Cultura Piranesi zu einem Gebäude, in dem man einen ganzen Abend verbringen kann.

Next Generation Projekt eingereicht von: Anja Schelling