Festsaal an der Riviera von Trieste | Projekt für die Transformation einer Lagerstadt

 
34132 Trieste,
Italien

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2015

Festsaal_an_der_Riviera_von_Trieste Mole_im_alten_Hafenareal_Trieste Mole_mit_Blick_auf_die_Altstadt Längsschnitt Querschnitt_durch_Festsaal_und_Restaurant Saal_mit_Blick_auf_die_Bühne

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Porto Vecchio di Trieste, 34132 Trieste, Italien
Projekttyp
Studierendenentwürfe
Fertigstellung
06.2015

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Grundstücksfläche
7600 m²
Geschossfläche
5750 m²
Nutzfläche
4700 m²
Gebäudevolumen
29'800 m³

Beschreibung

Der Festsaal ist auf der mittleren Mole in Triest zwischen einem bestehendem Magazini südlich und einer kulturellen Mehrzweckhalle nördlich situiert. Das Gebäude übernimmt die westliche Flucht der Molenkante für die Setzung der Westfassade und richtet sich nach Osten Richtung Altstadt. Im Zusammenspiel mit den zwei weiteren Molenbauten bildet sich so im Osten einen Platz. Die Ostkante der Mole lädt mit einer Abtreppung zum verweilen am Wasser ein. Die Westkante hingegen bildet das raue Gegenstück mit scharfer Kante um Sicht auf das offene Meer.
Mein Gebäude basiert auf der Umkehrung der Magazinistruktur von massiven Aussenwänden und feiner Stützen-Konstruktion im Innern. Somit werden der Festsaal und die Eingangshalle mit einer Betonfaltwerk-Konstruktion überspannt, die sich an den Fassaden in Stützen auflösen, wobei im Innern eine murale Struktur im regelmässigem Raster raumbildend wirkt. Vom Platz aus betritt man eine offene dreigeschossige Eingangshalle. Über eine breite, zweimal 90 Grad gedrehte Treppe geleitet man in den Festsaal im ersten öffentlichen Obergeschoss. Der Saal ist in ein hohes zentrales Parkett und seitlichen gedrungenen Fensternischen gegliedert.
Das Dach, sowie auch das Vordach wird in einem Betonfaltwerk überspannt, das auf der Ost und Westfassade in halbaufgelöste Stützen übergeleitet wird und mit dem Einsteinmauerwerk ausgefacht wird. Das Faltdach hat eine Konstruktionshöhe von 1,80 m und überspannt 25 m.
Die innere Struktur wird durch Mauerscheiben abgefangen, die in ein Raster im Abstand von fünf Metern gegliedert sind und mit Betonflachdecken die Geschosse bilden. Ausgesteift wird das Gebäude mit vier Betonkernen.

Der Festsaal ist ein Entwurf von Tamara Zweifel.

192864576