Hochgebirgsklinik Davos

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7265 Davos,
Schweiz

Veröffentlicht am 31. März 2023
OOS AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2023

Gebäudeeingang Empfangssituation Luftaufnahme Lobby Foyer Erdgeschoss Foyer Erdgeschoss Foyer Obergeschoss Restaurant Küche Turnhalle Therapiebecken Sauna Trainingsbereich Arbeitsraum Behandlungszimmer

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Herman Burchard Str. 1, 7265 Davos, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
09.2022
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
2

Beschreibung

Die Hochgebirgsklinik Davos erhält mit dem Neubau ein neues Gesicht. Dieser schliesst südlich an das bestehende Hauptgebäude an. Damit werden ein neues Erscheinungsbild und eine neue Empfangssituation geschaffen und gleichzeitig Gastronomie und Therapie untergebracht.

Ausgangslage

Der Neubau soll Teil einer Neupositionierung der Hochgebirgsklinik Davos und zugleich Teil einer Neuorganisation des bestehenden Gebäudekonglomerates am Standort sein. Ziel war die Verbesserung der Aufenthalts- und Nutzungsqualität zur Unterstützung des Hospitality-Gedankens. Gerade dies war für die Neuausrichtung von zentraler Bedeutung und soll mit einer cleveren räumlichen Organisation gelöst werden, welche ebenfalls die Nutzerflüsse optimiert. Gleichzeitig sollen Gastronomie und Therapie im Neubau untergebracht und einen Ausblick in die umliegende Natur ermöglicht werden.

Entwurfsidee

Das neu gestaltete Foyer rückt ins Zentrum und liegt auf einer Ebene mit dem Campus-Floor. Damit wird es zum Dreh- und Angelpunkt für Gäste, Besuchende und Mitarbeitende und vermittelt zwischen den öffentlichen und halböffentlichen Bereichen. Die einfache räumliche Orientierung optimiert so den Bewegungsfluss und den Tagesablauf der Nutzenden.
Nördlich vom Foyer befinden sich die Zugänge zu den Zimmern und zum Ambulatorium. Südlich dem Foyer mit attraktivem Ausblick auf die umliegende Natur, liegt der Therapie- und Gastronomiebereich. Das Therapiezentrum mit Behandlungs-, Trainings- und Wellnessräumen organisiert sich um die zweigeschossige Turnhalle und findet mit dem Therapiegarten seinen Abschluss. Analog dazu organisiert sich der Gastronomiebereich um die zentrale Küche und schafft damit kurze Wege. Die verschiedenen Restaurantbereiche decken die Bedürfnisse der privat- und allgemeinversicherten Personen und Familien.

Projektierung

Die Architektur des Neubaus hat die Erscheinung eines eingeschossigen Gebäudes, das auf einem Sockel in der Umgebung steht. Der prägnante weisse Aluminiumgrid ist eine Analogie zur Fassadengestaltung des Bestandsgebäudes. Dennoch behält der Neubau seine Eigenständigkeit. Der Grid ist auch ein baulicher Sonnenschutz für den Sommer. Im Winter lässt dieser dennoch einen Wärmeeintrag zu, was zu einem geringeren Heizbedarf führt. Er schützt die Fassade und vereinfacht die Unterhaltungsmöglichkeiten. Das untere Geschoss hat eine verputzte Aussenwärmedämmung.
Nach einem einladenden Empfang mit einer sich nach aussen öffnender Lobby folgt das zweigeschossige Foyer. Sie wird zum Dreh- und Angelpunkt und ermöglicht den Zugang zu allen Angeboten und Funktionen. Die Bereiche für Therapie und Gastronomie sind je um einen inneren Körper mit Turnhalle und Küche angeordnet. Beide Bereiche sind klar nach Süden ausgerichtet, als Referenz an die alten Veranden der Höhenkliniken. In den öffentlichen Bereichen wurde ein Terrazzobodenbelag ausgeführt, in den Restaurants und im Trainingsbereich ein Parkettboden. Die Wände in den Restaurants und im Gymnastikbereich wurden mit Holz verkleidet. Generell wurde ein helles Ambiente mit verschiedenen Lichtstimmungen geschaffen.

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