Strandbad mit Sauna Horw

 
6048 horw,
Schweiz

Veröffentlicht am 10. August 2018
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2018

Sauna am Vierwaldstättersee Badi von Innen Eingang Stahlbrücke Aussicht auf den Pilatus Modellfoto Stahlbrücke Situationsmodell Collage erste Idee Modellfoto Innenraum

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Seefeld, 6048 horw, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe
Fertigstellung
06.2018

Beschreibung

Next Generation Projekt eingereicht von: Tania Cruz

Das heutige Strandbad in Horw lässt, durch die allseitig abgeschlossene Einfriedung, den Blick auf das umwerfende Berg- und Seepanorama nicht zu. Das neue Familienstrandbad mit Sauna soll durch Leichtigkeit & Transparenz die Verbindung vom Sportplatz zum Ufer wieder stärken. Die neue Volumensetzung gibt die Weiterentwicklung der Uferzone vor.

«Die Badi ist ein Ort an welchem Wasser, Land, Mensch und Natur aufeinandertreffen. Es ist ein vertrauter Ort, den man schon als Kind gerne besucht hat.»

Ausgangslage

Die Parzelle des Seebads Horw steht zwischen dem westlich liegenden Kieswerk und dem östlichen Naturschutzgebiet. Im Norden befinden sich mehrere Sportanlagen und südlich rahmt der See die Parzelle ein. Die Aussicht ist geprägt vom Pilatus, dessen stark bewaldeten, schattigen Anhöhen und dem davorstehenden Schilf. Durch die allseitig abgeschlossene Einfriedung der bestehenden Badi bleibt der Blick auf das umwerfende Berg- und Seepanorama heute verborgen.

Entwurfsidee

Die neue Badi setzt sich zusammen aus einem Betonkopfbau und einem filigranen Seitenflügel. Das massive Volumen bildet eine Abgrenzung zum Industriegebiet. Der filigrane Stahlbau stärkt durch seine Transparenz die Verbindung vom Sportplatz zum Ufer. Am Schnittpunkt der zwei unterschiedlich konzipierten Körper befindet sich der Eingang zur neuen Badi. Die Badinfrastruktur wie Umkleiden, Duschen, WC, Lagerräumen und ein kleines Bistro konzentrieren sich im Betongebäude. Die Fassade des Seitenflügels wird durch ein Stützenraster und eine ausfachende Seilbespannung gegliedert, inspiriert von der Feingliedrigkeit und Transparenz des vorgelagerten Schilfgürtels. Beim massiven Kopfbau wird der Rhythmus umgedreht: Statt schlanker Stahlstützen bilden Betonwände das additive Element. Die einzelnen monolithischen Baukörper mit unterschiedlichen Nutzungen stehen auf einer gemeinsamen Betonplatte und sind durch eingeschobene Stahlkörpern verbunden. Durch die eingeschobenen Körper entstehen vor jedem Raum ein Vorraum. Das Bistro am seeseitigen Ende bildet mit einer anderen Konstruktionslogik den Abschluss des Kopfbaus. Die Sauna liegt abseits am Schilfgürtel. Für den Saunabetrieb stehen am Ende der Brücke zusätzliche Garderoben zur Verfügung. Ein Holzsteg verbindet die Anlagen und dient gleichzeitig als Grenze zum Naturschutzgebiet. Durch die am Rand platzierten Bauvolumen entsteht in der Mitte eine räumliche Grosszügigkeit, einzelne schattenspendende Bäume schmücken den Platz.

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