Symbiose

 
7017 Flims,
Schweiz

Veröffentlicht am 18. Juli 2018
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2018

Perspektive Fokus Raschaglius Innenraum Speisesaal Innenraum Hotelzimmer Richtung Tal Modell Aussenraum Ansicht West Perspektive Wanderung Raschaglius

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Fuorcla Raschaglius, 7017 Flims, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe
Fertigstellung
07.2018

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
11 bis 20
Anzahl Kellergeschosse
mehr als 2
Anzahl Wohnungen
45
Geschossfläche
7800 m²
Nutzfläche
4950 m²
Gebäudevolumen
23'300 m³
Anzahl Arbeitsplätze
15

Beschreibung

Auf 2500 Meter Höhe, bei Flims, auf dem Raschaglius Plateau, soll ein neues Hotel gebaut werden. Es bildet eine artifizielle Scheibe aus, es erscheint durch seine Form und Konstruktion, als klar erkennbar menschlich erbautes Werk. Von aussen erscheint es wie ein Gerippe aus Beton, im Inneren dient eine Holzkonstruktion als Ausbau.

Symbiose

Auf 2500 Meter Höhe bei Flims, auf dem Raschaglius Plateau, am Rand des Fil de Cassons, soll das neue Berghotel errichtet werden. Das Gebäude bildet sich als artifizielle Scheibe aus, welches bewusst nicht gegen die Urgewalt der Natur konkurrieren kann und will. Es erscheint durch seine Form, Farbgebung und komplexen und konstruktiven Lösung, als klar erkennbar menschlich erbautes Konstrukt.

Von aussen erscheint das Gebäude, wie ein Gerippe, ein Überbleibsel einer fremden Zivilisation, aus Fertigbetonteile, welche schwarz gefärbt sind.
Im Inneren dient eine Holzkonstruktion zur Aussteifung, zum Ausbau der Decken, Böden und Räumen. Der Besucher erkennt diese Struktur von weiten nicht, erst beim Herantreten, verraten die unterschiedlichen Rhythmen, mit gleichen Anfang und Ende, der Stützen aus Beton und Holz, die Symbiose der Konstruktion. Eins kann ohne den Anderen nicht existieren … Ohne den schweren Beton, können die Kräfte nicht abgeleitet werden und ohne die Holzkonstruktion würde das Gerippe in sich hineinstürzen, da keine Aussteifung in der horizontalen oder vertikalen geleistet ist, eine Symbiose der Materialien entsteht. Durch die Setzung von Regeln und Prinzipen im Gebäude, wurde eine in sich stringente Komposition geschaffen, die dies in den Grundrissen, Schnitten und Ansichten widerspiegelt. Trotz dieser Wichtigkeit, dieser Grundprinzipien, wurden sie in besonderen Situationen gebrochen, um auf die Regeln, wieder zurück zuweisen. Ein absichtliches Verwirrspiel.

Die Farbe Schwarz wird im Inneren konsequent weiter geführt, dies führt dahin, dass die Natur als einzige Farbgebung/ -wahrnehmung existiert und das Innere, durch Licht und seine hereindringende Farben definiert. Zusätzlich hierzu werden, die Stürze, der Fenster, bis auf eine Lichte von 1,6 m «herunter gezogen» und erzeugen in den Räumen, ein Negativ, des üblichen Ausblickes, eine Art Zensur des Möglichen entsteht. Der Blick, des Besuchers, wird gelenkt in Richtung Tal, eine veränderte Perspektive. Erst wenn man sich niederlässt hat man den Blick, panoramaartigen, ins Freie. Eine Inszenierung, eine Rahmung der Aussicht wird erzeugt. Die Aussenwelt dringt intensiv, unübersehbar in das Gebäudeinnere über die zielgesetzte Öffnung des artifiziellen Geschaffenen ein und bildet eine Symbiose zwischen Innen und Aussen. Der Besucher wird schliesslich Betrachter.

Weitere Projekte

192356702