Ettorres Überlegungen zu Individuum und Gesellschaft

© Artrust Gallery
Ettorres Überlegungen zu Individuum und Gesellschaft
Aktuell liegt Ettorres Hauptaugenmerk auf der Malerei, wobei er zwischen kleinen Gemälden und grossen Street-Art-Wandbildern im öffentlichen Raum wechselt. Seine poetische Bildsprache thematisiert die Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft. Die Ausstellung präsentiert Kunstwerke aus seiner jüngsten Serie mit dem Titel «Nze po’ jiuca a pallò» (übersetzt: «Man kann nicht Ball spielen»), welcher dem Dialekt der Abruzzen entstammt. Diese Serie beleuchtet das Phänomen der «Entvölkerung» der Strassen, welches aufgrund des Vormarsches der Technologie sowie der anhaltenden, mitunter erdrückenden Sorge der Eltern entstanden ist. Das Ergebnis ist, dass Kinder immer weniger Gelegenheiten haben, mit der Natur und potenziellen Gefahren zu interagieren – zwei entscheidende Faktoren für die gesunde Entwicklung ihrer Persönlichkeit und Identität. Ettorres Serie stellt eine Neuinterpretation persönlicher Fotografien aus den späten 1990er- bis frühen 2000er-Jahren dar. Sie entführt uns in ein Dorfviertel, in dessen Strassen sich schon seit jeher Kinder und Jugendliche sammelten.

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Werdegang
1994 wurde Edoardo Ettorre im italienischen L’Aquila geboren. Seine künstlerische Ausbildung begann an der Akademie der Schönen Künste in seiner Heimatstadt, bevor er sich für einige Jahre nach Valencia begab. In Valencia setzte er seine Ausbildung an der Universitat Politecnica de Valencia (UPV) fort.
Artrust Gallery
Ausstellung: 8. September – 20. Oktober 2023
Vernissage: 7. September, 16 – 20 Uhr
Ort: Bärengasse 16, Zürich
Öffnungszeiten: Mo bis Sa 10 – 18 Uhr