Make do with now. Neue Wege in der japanischen Architektur
«Make do with now» beleuchtet eine neue Generation von Architekt*innen und urbanen Akteur*innen in Japan. Diese Generation, die grösstenteils nach dem Tohoku-Erdbeben und der Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 ins Berufsleben einstieg, entwickelt eine Reihe kritischer, ökologischer und sozialer Ansätze, die sich mit begrenzten Ressourcen, vorhandenen Materialien und vorgefundenen Räumen kreativ «behelfen» und gleichzeitig nach angemessenen Antworten auf die dringenden Herausforderungen der Gegenwart suchen. Im Vergleich zu den klaren Linien und den minimalistisch ausgestatteten Räumlichkeiten, mit denen die zeitgenössische japanische Architektur in jüngster Zeit assoziiert wird, verfolgen diese Projekte einen ganz anderen ästhetischen Ansatz, der sich nicht vor rauen Ecken und Kanten fürchtet. Ganz gleich, ob sie von der Peripherie aus arbeiten, Lücken im System ausnutzen oder mit ihrer Arbeit Rollen einnehmen, die bisher übersehen wurden all diese Praktizierenden der Baukunst artikulieren eine neue berufliche Handlungsfähigkeit, die radikal von dem traditionellen Bild der Architektur als erhebende Instanz abweicht.
Publikation begleitend zur Ausstellung
Anlässlich der Ausstellung erscheint eine Publikation mit einer vertiefenden Dokumentation der gezeigten Positionen sowie Beiträgen von jungen wie auch etablierten Expert*innen über zeitgenössische Architektur in Japan: S AM Swiss Architecture Museum, Yuma Shinohara, Andreas Ruby:«Make do with now: New Directions in Japanese Architecture», Christoph Merian Verlag, 320 Seiten, Sprache: Englisch, Preis: CHF 39.–
S AM Schweizerisches Architekturmuseum
Make do with now. Neue Wege in der japanischen Architektur
Ausstellung: 12. November 2022 – 12. März 2023
Ort: Steinenberg 7, Basel
Öffnungszeiten: Di/Mi/Fr 11–18 Uhr, Do 11–20:30 Uhr, Sa/So 11–17 Uhr
Weitere Informationen unter: sam-basel.ch