Räumliche Solidaritäten – Studio Other Spaces im Gelben Haus

 

Veröffentlicht am 11. März 2024 von
Nina Farhumand

In dieser Ausstellung stellt das Studio Other Spaces (SOS) unter der Leitung des Künstlers Olafur Eliasson und des Architekten Sebastian Behmann die vielfältigen Facetten ihrer Arbeit vor. Als Experimentierstätte bietet das Gelbe Haus die Möglichkeit, die SOS Projekte der letzten zehn Jahre im Dialog mit örtlichen Initiativen und Konzepten aus Flims und Umgebung zu präsentieren.

Inmitten des Raumes liegt der runde Teppich «Map of Shaping Forces» (2023) von Ege Carpets, gefertigt aus recyceltem Kunststoff. | Foto © Studio Other Spaces

Inmitten des Raumes liegt der runde Teppich «Map of Shaping Forces» (2023) von Ege Carpets, gefertigt aus recyceltem Kunststoff. | Foto © Studio Other Spaces

Inmitten des Raumes liegt der runde Teppich «Map of Shaping Forces» (2023) von Ege Carpets, gefertigt aus recyceltem Kunststoff. | Foto © Studio Other Spaces

Der Fokus liegt auf den Themenbereichen Energie, Infrastruktur, Landwirtschaft, Ernährung und Bildung, die die Designsprache und Forschung von Studio Other Spaces prägen. Gemeinsam mit den Co-Kuratoren Damian Christinger und Elizabeth McTernan wurden lokale Projekte ausgewählt und zusammengestellt.

Blick in die Ausstellung
| Fotos: Gaudenz Danuser

Gängige Dualitäten werden beleuchtet: Berg und Tal, Stadt und Land, Natur und Kultur sind keine Gegensätze oder Konkurrenten, sondern eng miteinander verwoben. Diese Gegenüberstellung schafft Raum für neue Erzählungen zu Themen wie Landwirtschaft, Soziales und Infrastruktur. Übergeordnetes Ziel ist es, innovative Wege aufzuzeigen, die zur Entwicklung zukunftsweisender Methoden und Technologien in der Raumplanung beitragen können. Die Ausstellung ist in vier Begriffe unterteilt: Zeitlichkeit (Timefulness), Projektökologien (Project Ecologies), Gemeingüter (The Commons) und Verschüttung (Spillage).

Modulares Regalsystem mit Bildern, Texten Modellen und Artefakten.
| Fotos: Gaudenz Danuser

Die Ausstellung hebt auch Konfliktpunkte in der Region hervor, um zu illustrieren, dass Spannungen ein integraler Bestandteil jedes Wandlungsprozesses innerhalb einer Gemeinschaft sind. Zudem werden Orte und Formationen präsentiert, die nicht zwangsläufig das Ergebnis menschlicher Gestaltung sind, jedoch dennoch als markante Merkmale der Landschaft fungieren: beispielsweise die Mauer des Staudamms Zervreila in Vals, welche das Ökosystem und die Klangkulisse der darunter liegenden Gegend neu geformt hat; isländisches Moos und seine eigenartige Bedeutung in der rätoromanischen Folklore; sowie der uralte Flimser Bergsturz auf dem die Region aufgebaut wurde.

Die Ausstellung ist in vier Begriffe unterteilt.
| Fotos: Gaudenz Danuser

Das Gelbe Haus

Räumliche Solidaritäten

Ausstellung: bis 27. Oktober 2024

Ort: Via Nova 60, Flims

Öffnungszeiten:

bis 7. April: Di–So 14–18 Uhr

8. April bis 31. Mai: geschlossen, nur auf Voranmeldung

1. Juni bis 5. Juli: Sa–So 14–18 Uhr

6. Juli bis 27. Oktober: Di–So 14–18 Uhr

Weitere Informationen

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