Rollladen – energieeffizient und langlebig
Die Bezeichnung «Sonnenschutzsystem» beschreibt nur eine von mehreren Aufgaben, die Rollladen und Co. haben: Sie müssen heute weit mehr, als nur vor Sonneneinstrahlung schützen. So wirken sie – falls richtig konzipiert – in kalten Nächten zum Beispiel als zusätzliche Wärmedämmung.

Foto: © Rufalex AG
Hochwertige Rollladen sind also wesentlicher Faktor für die Energieeffizienz eines Gebäudes. Während der warmen Jahreszeit verhindern sie, dass Räume überhitzen und mit grossem Energieaufwand gekühlt werden müssen. Im Winter sorgen sie dafür, dass weniger Heizenergie über die Fenster nach draussen gelangt – vorausgesetzt, sie sind vollständig heruntergelassen und dichten ausreichend ab. Letzteres ist vor allem mit Rollladen gegeben, die dichter sind als Lammellenstoren und so den Wärmetransport effizienter unterbinden.
Recycling spart 98 Prozent Energie

Aluminium lässt sich mehrmals rezyklieren. | Foto: © Rufalex AG
Lange Lebensdauer beeinflusst Umweltbilanz
Aus Aluminium gefertigte Produkte weisen eine besonders lange Lebensdauer aus, da das Leichtmetall witterungsbeständig und robust ist. Auch das wirkt sich positiv auf die Umweltbilanz eines Produkts aus. Denn je länger es sich verwenden lässt, desto mehr lohnt sich der Produktionsaufwand, die sogenannte graue Energie.
Berücksichtigt man sämtliche Faktoren der Nachhaltigkeit, also die erzielbaren Energieeinsparungen, die Länge der Lebensdauer sowie die Rezyklierbarkeit, so punkten Rollläden – die aus in Europa zurückgewonnenem Aluminium hergestellt wurden –, besonders.
Kostenfaktor Unterhalt
Die Wahl des passenden Sonnenschutzsystems wird nicht nur durch dessen Nachhaltigkeit bestimmt. Ebenfalls wichtig sind die Kosten. Entscheidend ist dabei einerseits der Beschaffungspreis und andererseits, wie hoch die Kosten für Unterhalt und allfällige Reparaturen ausfallen. Oft ist es so, dass ein anfänglich etwas teureres Produkt über die gesamte Lebensdauer betrachtet, wesentlich günstiger kommt als eines mit einem besonders tiefen Kaufpreis.
Das zeigt sich zum Beispiel in einer detaillierten Kosten-Nutzen-Analyse des Schweizer Rollladen-Unternehmens Rufalex. So hat die Firma für den Ersatz eines bestehenden Rollladens zwei Varianten durchgerechnet: Im ersten Fall wurde ein Rollladen auf dem heutigen Stand der Technik gewählt, im anderen Fall eine Rafflamellenstore.
Rollladen kommt meist am günstigsten
Die zu berücksichtigenden Faktoren beim Vergleich Rollladen mit Rafflamellenstore sind der durchschnittlich Produktpreis, die Montagekosten wie auch die künftigen Unterhaltskosten und die Kosteneinsparungen durch die verbesserte Energieeffizienz.
Das Resultat der Kosten-Nutzen-Analyse: Zwar ist der Kaufpreis für einen Rollladen meist höher als jener für eine Rafflamellenstore. Über die gesamte Lebensdauer von 30 Jahren gerechnet, kommen Rollladen aber etwa fünfmal günstiger als Raffstoren. Gründe dafür sind die deutlich tieferen Unterhalts- und Reparaturkosten, die energetischen Vorteile sowie die hohe Lebensdauer. Aufgrund des Klimawandels und der Zunahme an Wetterextremen dürfte die Rechnung in Zukunft noch deutlicher zugunsten von Rollladen ausfallen. Denn Rollladen sind gegenüber Hagel und Sturm wesentlich widerstandsfähiger, ihre Schadensbilanz fällt dementsprechend geringer aus.

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Tageslicht trotz Sonnenschutz im Hochsommer
Wer vermeiden möchte, dass Innenräume im Hochsommer überhitzen, muss Rollladen oder Storen tagsüber konsequent unten lassen. Durch das fehlende Tageslicht leidet allerdings der Wohnkomfort und es wird künstliches Licht erforderlich – was den Stromverbrauch erhöht. Die Firma Rufalex hat daher ein neuartiges Rollladenkonzept entwickelt. Es lässt auch im geschlossenen Zustand Licht ins Haus, hält die im Sommer unerwünschte Wärmeeinstrahlung jedoch ab. Dazu ist der Rollladenbehang Rufalux mit speziellen Öffnungen versehen: Rund 92 Prozent des Lichts strömt durch sie als diffuses, sogenanntes «Cool Light», ins Haus und sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Trotzdem bleibt die Hitze draussen. Das liegt an den sogenannten Prisma-Reflect-Plättchen, welche um die Öffnungsränder angeordnet sind. Sie reflektieren bis zu 95 Prozent der einfallenden Wärmestrahlung zurück und sorgen dafür, dass nur das Licht hineingelangt.