Bergtrotte Osterfingen

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8218 Osterfingen,
Schweiz

Veröffentlicht am 19. Mai 2016
SPPA Architekten
Teilnahme am Swiss Arc Award 2016

Ansicht Südost Ansicht Nordwest Restaurierter Trottenraum im Altbau Durchgang zwischen Alt- und Neubau Neuer Eventraum Oberlicht des neuen Eventraumes Ausstellung lokaler Weine Erschliessungsgang zwischen Alt- und Neubau Ausblick Restaurant Aussenbereich Restaurant Anbindung Unterstand Eingang neues Restaurant SPPA, Zürich

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Trottenweg 38, 8218 Osterfingen, Schweiz
Fertigstellung
11.2015

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
1
Geschossfläche
1286 m²
Nutzfläche
936 m²
Gebäudevolumen
7133 m³
Anzahl Arbeitsplätze
3
Parkplätze
40

Beschreibung

In der 400 jährigen Bergtrotte entsteht ein Zentrum für lokalen Wein. Um den Bestand als Solitär erhalten zu können, wird die Erweiterung in den Hang eingelassen und um einen erratischen Block als Unterstand ergänzt. Tageslicht fällt durch Oberlichter in den neuen Weinkeller und inszeniert rohe Materialien als Allegorie für die Natur.

Bauherr/Aufgabe
Die Rebbaugenossenschaft Osterfingen hat 2007 ein Projekt zur regionalen Entwicklung initiiert um die Genussregion Osterfingen mit ihrer Weinproduktion über das Klettgau hinaus bekannt zu machen.
Die über 400 jährige Bergtrotte Osterfingen soll zu einer zentralen Informationsstelle, einem ikonografisches Aushängeschild und kulinarischen Treffpunkt renoviert und erweitert werden. Die neuen Event- und Gastronomieräume sollen einem breiten Publikum den regionalen Reichtum, Gastfreundschaft und Genuss vermitteln, das Zusammenspiel von der Tradition und Innovation spürbar machen und den nachhaltigen Umgang mit Natur und Landschaft verdeutlichen.

Konzept/Umsetzung
Der Anbau entwickelt architektonische Qualität durch eigene Zurücknahme und Inszenierung einer rohen Materialwirkung als Allegorie für Natur und Landschaft. Um den Bestand als Solitär zu erhalten, wird die Erweiterung nordseitig in den Hang eingebettet. Ein erratischer Block als rudimentärer Unterstand für den alten Trottenbaum spannt zwischen sich und dem Altbau einen neuen, stimmungsgeladenen Aussenraum auf. Im Inneren akzentuieren verdeckte Kunstlichtbänder eine langgezogene Linienführung während Tageslicht über Oberlichter effektvoll in die Räume fällt. Die Genussregion erhält ein modernes Gesicht und ein wirtschaftlich nutzbares Baudenkmal. Ausstellung und Gastronomie verankern sich im Zusammenspiel mit der Architektur im Gedächtnis und lassen eine markante Adresse für regionale Angebote entstehen.

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