Castello Lumos | Stadtraum Zürcherstrasse Winterthur

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- Winterthur,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2014

Innenraum | Wohnzimmer Titelbild | Zürcherstrasse | Visualisierung Zürcherstrasse | Plakat Grundrisse, Fassadenansichten | Zürcherstrasse | Grundriss Mst 1:33 | Wohnungsschnitt | Innenraum | Wohnzimmer | Zürcherstrasse | Grundriss | Gebäudeschnitt | Zürcherstrasse | Grundriss Mst 1:33 | Wohnungsschnitt | Fassadenansicht | 5.OG | Zürcherstrasse | Grundriss | Axonometrieschnitt | Explosionszeichnung Konstruktion | Zürcherstrasse | Masterplan | Parzelle | Fassadenansicht | Klappschnitt Fassadenansicht | Klappschnitt

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
- Winterthur, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe

Gebäudedaten nach SIA 416

Geschossfläche
3500 m²
Gebäudevolumen
4032 m³

Beschreibung

Zürcherstrasse:
Der einstige Glanz der Zürcherstrasse als «Prachtstrasse» der Industrie, wo sich die locker gesetzten Stadtvillen, eingebettet in Parkgrün und Reben vom Brühlberg, und die imposanten Schaufassaden der stolzen Maschinenindustrie gegenüberstanden, ist verblasst. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Tössfeld mit Wohnbauten und dazugehörigem Umschwung für die Arbeiterschaft aus der Industrie überbaut. Die Zürcherstrasse als Lebensraum, auf den sich die Anwohner noch ausgerichtet haben, ist spätestens seit der Mitte des letzten Jahrhunderts verschwunden. Seither ist die Strasse auf ihre reine Funktion als Hochleistungs-Verkehrsinfrastruktur reduziert worden – dies mit fatalen Folgen: Billighotels, Imbissbuden, Tankstellenshops sowie Wohnungsbau für tiefe soziale Schichten prägen heute das Strassenbild und überdecken die noch verbleibenden baulichen Qualitäten. Infolge des Lärms und der fehlenden städtebaulichen Grosszügigkeit, sowie einem Mangel an sozialer Kontrolle, ist die Zürcherstrasse heute weder ein Ort zum Wohnen noch zum Arbeiten. Die zu projektierenden Bauten, welche die «neue» Zürcherstrasse einfassen und in ihrer Summe das «Strassen-Bild» prägen, sollen einen grosszügigen und lebenswerten Stadtraum bilden und die Zürcherstrasse wieder zu einer, auch in der Aussenwahrnehmung von Winterthur, wichtigen Strasse machen.

Masterplan:
Der Masterplan ist ein städtebauliches Konzept und macht möglichst präzise Aussagen zu den öffentlichen Räumen und den Verkehrswegen, den Baufeldern und den Baulinien, der Geschosszahl (Annahme mittlere Geschosshöhe von ca. 3 m (OK-OK) sowie der Gebäudehöhe. Somit dient er als Vorgabe für den darauf folgenden architektonischen Entwurf. Als Richtschnur muss er nicht alle Fragen beantworten, weswegen die Parkplätze inkl. Erschliessung nicht Bestandteil der Aufgabe sind.
Als Ausgangspunkt dient eine kritische Auseinandersetzung mit der heutigen Situation und eine Bewertung der bestehenden architektonischen und stadträumlichen Qualitäten. Vorbilder für die Konzepte, die klar und nachvollziehbar in Plan und Modell dargestellt werden, können aber auch aus anderen, fremden Zusammenhängen kommen, denn Stadt- und Architekturbilder, die manchmal aus fernen Ländern importiert wurden, dienten stets als Inspiration für Stadterneuerungen.
Aus Analysen räumlicher Gegebenheiten und evtl. auch historischer oder aktueller Planungen können zusätzliche hilfreiche Informationen gewonnen werden.

Situation:
Das Haus ist als Wohnhaus zu entwerfen, wobei je nach Situation im Erdgeschoss oder Hochparterre eine andere, öffentlichere Nutzung eingeplant werden kann, quasi als Sockelnutzung. An innerstädtischen Lagen können die Attikageschosse einen besonderen Wohnwert aufweisen und architektonisch das Haus sowie den Strassenraum nach oben abschliessen.
Die Zürcherstrasse stellt an den Wohnungsbau einige «Spezialfragen», welche mit der Wahl der Wohnungstypologie und im Aufbau des Schnitts und der Fassaden frühzeitig angegangen werden sollten:
– Der Nordost-Südwestverlauf der Strasse schafft hinsichtlich der Orientierung der Wohn- und Aussenräume nach Westen, zwei unterschiedliche Seiten.
– Die Baufelder entlang der Zürcherstrasse sind bezüglich Lärm ES_III klassiert; die Wohnungen sind so zu entwerfen, dass Wohnräume sowie private Aussenräume vor Lärm geschützt sind. Dazu siehe separaten Input der Dozenten und Bauphysiker sowie Merkblatt «Neue Wohnnutzungen im lärmigen Siedlungsraum».
– Im Strassenprofil ist zu beachten, in wie weit sich die neuen und bestehenden Bebauungen gegenseitig beschatten.

Entwurfskonzept:
Meine Parzelle befindet sich am Anfang bzw die letzte Parzelle des neuen Quartiers. Mit einem Ausmass von 38,2 m x 30 m und der vorgegebenen Höhe von 38 m wurde meine Parzelle neben dem bestehenden Lokwerk in Winterthur gesetzt. Dadurch war es mir wichtig, die bestehende Ecke zu markieren.
Mein Konzept bestand ursprünglich aus mehreren Achtecken an welche jeweils vier Quadrate und 4 Achtecken angrenzten. Die Quadrate dienten als Zwischenräume und Übergangsräume. Mit dem Entwicklungsprozess wurde die Geometrie aufgebrochen und interessante Räume geschaffen. In den unteren zwei Geschossen sind jeweils Gewerbeflächen und Restaurants angeordnet und auf den Geschossen 2. OG und 3. OG sind Büroräume. Ab dem
4. Obergeschoss bis zum 9. sind verschiedene Wohnungseinheiten. Unterschiedliche Wohnungsgrössen wurden geschaffen, von 1 1/2 Zimmerwohnungen bis hin zu 5 1/2 Wohnungen sind gleichmässig verteilt. Eine öffentliche Terrasse welche als Pergola geplant ist, ist auf dem 8. OG zu finden. 4. Obergeschoss bis zum 9. sind verschiedene Wohnungseinheiten. Unterschiedliche Wohnungsgrössen wurden geschaffen, von 1 1/2 Zimmerwohnungen bis hin zu 5 1/2 Wohnungen sind gleichmässig verteilt. Eine öffentliche Terrasse welche als Pergola geplant ist, ist auf dem 8. OG zu finden.

Next Generation Projekt eingereicht von: Paritteepan Premraj

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