Channoine Cosmetics AG, Verwaltungsgebäude

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9495 Vaduz,
Liechtenstein

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
müller . architekten
Teilnahme am Swiss Arc Award 2013

Foyer Treppe Ansicht Austrasse (West) Unterschiedliche Farbstimmungen in der Nacht Nachtansicht Ansicht Südost Fassadenausschnitt 1 Fassadenausschnitt 2 Glasprisma innen Lichtspiel im Foyer

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Austraße 73, 9495 Vaduz, Liechtenstein
Fertigstellung
01.2009

Gebäudedaten nach SIA 416

Geschossfläche
3800 m²
Gebäudevolumen
19'500 m³

Beschreibung

Das Verwaltungsgebäude der Firma Channoine Cosmetics befindet sich in der Austraße in Vaduz im Fürstentum Liechtenstein.
Der rechteckige Grundriss des ca. 15 Meter hohen Gebäudes nimmt die Flucht der bestehenden Gebäude entlang der Austraße auf und ist städtebaulich stark durch die Bauparzelle und Lage geprägt.
Der Baukörper beinhaltet 4 Geschosse sowie ein Untergeschoss, das einen größeren Grundriss aufweist, als die obere Grundform und komplett unter der Erde liegt.
Der Bauherr, der einen hohen Anspruch formuliert, führt ein erfolgreiches Unternehmen und stellt Spitzenprodukte in der Kosmetikbranche her.



Eine Verbindung von der Produktphilosophie zur Architektur ist das Ziel. Eine adäquate architektonische Antwort auf das exquisite Design der Flakons und der Verpackungen sollte sichtbar werden.
Die Themen Kubus, Berge, Kristall, Raster, Reflexionen, Klima und Energie bestimmen auf der einen Seite den Entwurfsgedanken, dem gegenüber stehen die Themen Exklusivität, Individualität, Werthaltigkeit, Ökologie und Unverwechselbarkeit.
Kristalle und die scharfen Kanten von Fels und Eis der angrenzenden Berge werden als Anleihe für die Plastizität der Fassade genommen und finden interpretiert ihre Gestalt in der Form der unterschiedlichen Prismen wieder.



Die Prismen sind Vorverglasungselemente und besitzen eine ringsum laufende Glas-halterung.
Das vertikale Fassadenraster der inneren Fassade ermöglicht eine flexible Büronutzung.
Lediglich über Glasschwerter sind die Trennwände der Büroräume an die inneren Fassadenelemente angebunden und lassen somit ein durchgängiges Raumvolumen erkennen.
Der Luftzwischenraum der zweischaligen Fassade ist hinterlüftet und bietet Raum für einen zusätzlichen mechanischen Sonnenschutz.
Am Fußpunktbereich der inneren Fassade verläuft in Höhe des Hohlraumbodens ein Lüftungs- und Elektrokanal. Hierin integriert wurde eine LED- Beleuchtung, die bei Dunkelheit die weißen Deckenflächen der Büroräume erhellen und somit den Baukörper illuminieren. Ähnlich einem „Parfum- Flakon“ verströmt das Gebäude seine Lichtspuren in die Nacht und stellt damit eine Verbindung von der Produktphilosophie zur Architektur her.

Projektbeteiligte Unternehmen

Planung

192170202