Pavillon Altdorf

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6460 Altdorf UR,
Schweiz

Veröffentlicht am 11. Mai 2017
CAS Architektur AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2016

Aussenansicht Aussenansicht Aussenansicht Detail Aussenansicht Detail Treppe von oben Treppe von unten Café Gemeinschaftsraum

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Gotthardstrasse 4, 6460 Altdorf UR, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
11.2015

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
2
Anzahl Kellergeschosse
1
Grundstücksfläche
1590 m²
Geschossfläche
600 m²
Gebäudevolumen
2587 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
2,0 Mio. CHF
Anzahl Arbeitsplätze
6
Parkplätze
5

Beschreibung

BEDEUTENDE LAGE IM DORFKERN

Die Parzelle befindet sich mitten im Zentrum von Altdorf. Im Jahr 2011 wurde auf dieser Parzelle im Rahmen einer Umzonung 200m2 Bauland zugesprochen. Die Planung begann im Laufe des Jahres 2012. Konzipiert wurde ein zweistöckiger Neubau, in dem die Begegnung mit Menschen im Zentrum steht. Multifunktionalität und Familienfreundlichkeit lagen im Fokus, jedoch auch der sensible Umgang mit der Örtlichkeit.

Das Gebäude kann für verschiedene Zwecke genutzt werden. Im Obergeschoss sind ein Saal für 120 Personen und Büroräumlichkeiten angesiedelt. Im Erdgeschoss befindet sich ein öffentliches Café mit einem kleinen Indoor-Spielplatz. Im Untergeschoss finden sich verschiedene Mehrzweckräume. Die Liegenschaft im Dorfkern von Altdorf verfügt als Besonderheit über einen schützenswerten Baumbestand, der in die Aussengestaltung einbezogen wurde.
Das Sockelgeschoss mit einer verputzten Aussendämmung, die Holzfassade beim Obergeschoss sowie das extensiv begrünte Dach unterstreichen den speziellen Charakter des Gebäudes. Der Bezug erfolgte im November 2015.Die Konstruktion des Neubaus erfolgte als Massivbau mit hinterlüfteter Fassade. Das Erscheinungsbild des Neubaus wirkt kompakt. Grosse Öffnungen brechen die Starre des Baukörpers und geben interessante Ausblicke ins Freie. Für den Sonnenschutz werden Stoffrollos eingesetzt. Die Metallfassade erscheint in einem warmen Farbton und unterstützt die Farbigkeit der vorhandenen Fassade. Durch die Hochwertigkeit der Materialien, die am Neubau verwendet werden, wird die Aufmerksamkeit des Ensembles auf das neue Foyer gelenkt, auf dessen Funktion als Erschliessungsbau ein sichtbares Augenmerk gelegt ist. Der Innenausbau des Foyers ist sehr schlicht gehalten. Wände und Decken sind weiss verputzt, wodurch die Raumwirkung des restaurierten Saales zusätzlich verstärkt wird.
Um die Eigenständigkeit des Baukörpers zu unterstreichen, wird das Volumen durch eine verglaste Passerelle mit dem bestehenden Saal verbunden. So konnte die Fassade des Gasthauses fast vollständig erhalten werden. Weiter wurde ein separater Zugang von der Küche im Anbau zum Saal geschaffen. Die Erhaltung der bestehenden Fassade war aus denkmalpflegerischen Gründen wünschenswert, was sensible Eingriffe erforderte. Die Fassade ist mit Wärmedämmung in Steinwolle und einem mineralischen Putz versehen. Das Bossenmauerwerk, die Fenstergewände und Fensterläden sind auf der neuen Fassade wieder ausgebildet, um das architektonische Aussehen nicht zu verändern.

192116104