Practica Medicinala Naturala
,
Schweiz
Veröffentlicht am 24. Juli 2020
Teilnahme am Swiss Arc Award 2021
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Konzept:
Schon früher war Alvaneu Bad ein Ort der Erholung und Genesung. Eng verbunden mit der Kraft der Natur
wird eine Naturheilpraxis entstehen. Dies soll mehr Leute dazu bewegen, wieder auf die natürlichen Heilmittel zurückzugreifen und die Kraft der Natur zu nutzen.
Ausgangslage
Das ehemalige Schulhaus in Alvaneu Bad steht schon längere Zeit leer. Die Aufgabe war es, für dieses Gebäude eine ortstypisch neue Nutzung zu finden und diese sinnvoll und architektonisch korrekt umzusetzen.
Entwurfsidee
Gebäude - Bestand und Anbau:
Mit dem Entwurf verfolgte ich das Ziel, im Bestand die Raumstruktur grössten Teils zu belassen. Ein nordseitig angebrachter Anbau generiert das neue Treppenhaus. Im Erdgeschoss befindet sich die Ankunftssituation mit einer kleinen Heilkräuterausstellung und den Personalräumen. Im 1. Obergeschoss ist die Naturheilpraxis, darüber im 2. Obergeschoss findet die Homöopathie-Praxis ihren Platz. Das DG wird zu einem Therapieraum mit mobilen Trennwänden umfunktioniert.
Kräutergarten & Umgebung:
Für die Naturheilkunde, die Homöopathie und vor allem für die Phythotherapie wird die Kraft und Wirkung der Pflanzen benötigt. Damit für die Patienten selbst sichtbar wird, mit welcher Pflanze ihre Gesundheit gefördert wird, besteht die Möglichkeit über das Treppenhaus nach draussen in den Garten zu gelangen. Im neu angepflanzten Heilkräutergarten findet man unteranderem die Arnica (arnica montana) gegen Muskelerkrankungen, der Baldrian (valeriana officinalis) gegen Angstzustände und Schlafstörungen oder der Holunder (sambucus nigra) gegen Grippe.
Im ostseitigen Aussenbereich des 1. Obergeschosses ist ein Wasserbecken angeordnet und weist daneben einen kleinen Barfussweg für die Kneipp-Therapie auf. Die neue Ankunftssituation befindet sich auf der Westseite und nicht mehr wie früher direkt an der Hauptstrasse.
Projektierung
Die neuen Öffnungen im Bestand werden mit Betonelementen eingefasst, um sie hervorzuheben und zu zeigen, dass etwas «Neues» entstanden ist.
Der Anbau sowie die Unterstände werden in Stahlbau ausgeführt, um die neuen Elemente vom Bestand abzuheben.
Next Generation Projekt eingereicht von: Michaela Zberg