Stallumbau in Fürstenau

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7413 Fürstenau,
Schweiz

Veröffentlicht am 10. August 2018
 
Teilnahme am Swiss Arc Award 2018

Aussenvisualisierung Visualisierung Atelier Visualisierung Wohnen Schnittvisualisierung Modellfoto

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Schlossgasse, 7413 Fürstenau, Schweiz
Projekttyp
Studierendenentwürfe
Fertigstellung
09.2018

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Wohnungen
1
Anzahl Arbeitsplätze
5

Beschreibung

Der Fokus lag auf dem Umgang mit einer bestehenden Scheune in Fürstenau. Das Städtchen war früher ein Knotenpunkt für den Alpentransit. In der heutigen Zeit wird Fürstenau fast ausschliesslich als Gourmetressort genutzt. Ich möchte diesem Trend mit einer Atelier- und Wohnnutzung entgegenwirken.

KONZEPT
Bei diesem Projekt stand der Fokus auf dem Umgang mit einer bestehenden Scheune in Fürstenau. Die kleinste Stadt der Welt war früher ein Knotenpunkt für den Alpentransit. In der heutigen Zeit wird das Städtchen fast ausschliesslich als Gourmetressort genutzt. Ich möchte diesem Trend entgegenwirken und mit einer Atelier- und Wohnnutzung das tägliche Leben nach Fürstenau zurück bringen.
Die Ateliers befinden sich im Erdgeschoss und öffnen sich mit neuen, grossen Stahltüren in die Schlossgasse. Die Wohnnutzung im Obergeschoss ist auf den ehemaligen Schopf ausgerichtet und bietet dadurch mehr Privatsphäre. Um die ursprüngliche Höhe der Scheune wieder aufzugreifen, enthält jede Nutzung einen überhohen Raum, der bis ins Dach geht.

STATIK
Die Struktur der Scheune wird nur im Bereich der inneren Holzstützen durch Stampfbetonwände ersetzt. Diese tragen das bestehende Dach und dienen als neue Trennwände für die verschiedenen Nutzungen sowie als Kern in der Mitte.

HAUSTECHNIK
Das Gebäude wird mit einer Wasser-Sole Wärmepumpe geheizt. Die Nasszellen sind zentral angeordnet und werden durch eine Steigzone im Treppenkern entwässert. Wo nötig werden die Leitungen in den dicken Stampfbetonwänden geführt. Die Räume werden mit einer Bodenheizung im Trockensystem erwärmt und enthalten eine Komfortlüftung.

MATERIAL
Die Frage nach dem Material suchte ich aus der Weiterführung des traditionellen Materials. Der Stampfbeton dient als Weiterführung der bestehenden Buchsteinmauer. Beim Stampfbeton werden die horizontale Arbeitsfugen alle 16,5cm angesetzt, somit ist es möglich mit einer Schaltafel drei Schichten zu stampfen. Die Oberflächen bestehen im Erdgeschoss hauptsächlich aus Beton und werden von unten nach oben bis ins Dachgeschoss mit sägerauem Eichenholz immer leichter. Die grossformatigen Stahlfenstern befinden sich hinter den neuen Holzlamellen, welche bei den Festverglasungen fix und bei den übrigen Fenster dreh- und schiebbar sind.

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