Sustainable City Block Edinburgh – unsere gesamte Nahrungsmittelproduktion in Städten

 
EH6 6 Edinburgh,
Großbritannien

Veröffentlicht am 07. Juli 2025
Universität Liechtenstein
Teilnahme am Swiss Arc Award 2025

Ein Innenhof wird zur Nahrungsmittelproduktion genutzt.. Ein Laubengang wird zur Nahrungsmittelproduktion genutzt. Gebäudefassade und Nahrungsmittelproduktion im Hintergrund Ein Innenhof wird für die Nahrungsmittelproduktion genutzt. Ein Innenhof wird für die Nahrungsmittelproduktion genutzt. Exkursionswoche Ein ehemaliges Industrieareal wird in einen «Food Forrest» umgewandelt. . Mehrstöckige Gewächshäuser sind auf einem Wohngebäude platziert. Mehrstöckige Gewächshäuser sind auf einem Wohngebäude platziert. Gebäude sind in einem grossen «Food Forrest» platziert. Forschung zu nachhaltigen Materialien Ein Laubengang wird zur Nahrungsmittelproduktion genutzt. Struktur aus Reihenhaus und Gewächshaus Ein Park wird in einen Waldgarten und eine Landwirtschaftsschule umgewandelt.

Projektdaten

Basisdaten

Projekttyp
Entwurfsstudio/Forschungsgruppe
Fertigstellung
05.2025

Beschreibung

Das Projekt entstand im Frühjahrssemester 2025 im Rahmen des Masterstudiengangs «Nachhaltiges Bauen». Unter der Leitung von Prof. Dietrich Schwarz und der Betreuung durch David Kloeg setzten sich die Studierenden mit Fragen des zukunftsfähigen Bauens auseinander. Folgende Studierende wirkten am Projekt mit: Carola Mayerhoffer, Chandima Hewage, Christian Schlag, Elisabeth Lindt, Erlisa Hoxha, Hanna Kaluza, Jasmina Alexandra Heim, José Rodríguez-Marín Llasera, Keshav Sai Seeraz, Lion Maul, Magdalena Halbeisen, Marielle Hauts, Nejma Hanan Tarabieh, Nico Schwarz, Nicoleta-Catalina Marin, Priyanka Antony Kavalam, Rusudan Kotrikadze, Sara Lindner und Sofia Mittelberger.

Im Leith Harbour von Edinburgh erforschte das Studio nachhaltige Formen urbanen Lebens. Die Studierenden entwickelten Konzepte für selbstversorgende Stadtblöcke, erprobten Strategien zur Nahrungsmittelautonomie und setzten sich mit dezentralen Energiesystemen auseinander. Entstanden sind neue Gebäudetypologien – und der Nachweis, dass urbane Selbstversorgung auch räumlich umsetzbar ist.

Nachhaltiges Leben im Leith Harbour
Das Projekt reagiert auf die tiefgreifende Umgestaltung des Hafenviertels Leith in Edinburgh und stellt die Frage, wie nachhaltiges urbanes Leben die Stadt verändern kann. Studierende entwickelten neue Wohnformen im städtischen Kontext, die Selbstversorgung und hohe Lebensqualität vereinen. Im Zentrum standen zirkuläre Nahrungsmittelproduktion, Netto-Null-Strategien, Energieautonomie und zeitgemässe Formen des Zusammenlebens.

Methodische Ansätze
Die Methodik kombinierte thematische Recherchen zu vielfältigen Produktionsmethoden, Energiequellen, biobasierten Materialien und Fallstudien sowie Exkursionen in Edinburgh. Die Studierenden wählten eigenständig Standorte im Hafen aus, recherchierten quantitative Daten zur Nahrungsmittelproduktion und zu räumlichen Anforderungen und entwickelten visionäre Vorschläge für integrierte urbane Landwirtschaft. Die forschungsbasierte Herangehensweise ermöglichte die offene Frage nach vollständiger urbaner Nahrungsautonomie und deren Einfluss auf räumliche und soziale Strukturen. Eine zentrale Herausforderung: Eine fleischbasierte Ernährung erfordert rund 2500 Quadratmeter Fläche pro Person. Alle recherchierten Daten wurden den Studierenden zentral zur Verfügung gestellt. Die Wahl von Standort und Ernährungskonzept ermöglichte die Festlegung der jeweiligen Bewohnerzahl für ihre Entwürfe.
Darauf aufbauend untersuchten die individuellen Projekte die architektonischen und städtebaulichen Folgen der Integration von Nahrungsmittelproduktion in dichte, gemischt genutzte Umgebungen.

Erkenntnis – Urbane Selbstversorgung ist machbar
Die Ergebnisse zeigen spekulative Lösungen, die Nahrungsmittelproduktion mit neuen (grünen) Wohnformen, produktiven Landschaften im öffentlichen Raum und Energiesystemen verbinden. Forschung und Projekte belegen, dass vollständige städtische Nahrungsmittelproduktion räumlich möglich ist.

Das Projekt der Universität Liechtenstein School of Architecture wurde im Rahmen des Swiss Arc Award 2025 in der Kategorie Next Generation eingereicht und von Nina Farhumand redigiert und publiziert.

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