Open House Bern
Das Format Open House wurde 1992 von Victoria Thornton in London ins Leben gerufen. Inzwischen laufen Veranstaltung in über 50 Städten weltweit. Seit 2016 gibt es Open House in Zürich. 2018 folgte Basel. Mit insgesamt 36 500 Besucher*innen in beiden Städten zeigt sich, dass die Veranstaltung auf grosses Interesse innerhalb der Bevölkerung stösst.
Unabhängig von Alter, Herkunft, Bildungsgrad oder Einkommen wird dabei Besuchenden die Auseinandersetzung mit Architektur ermöglicht. Die bewusste Wahrnehmung und eingehenden Beschäftigung stiftet Identifikation mit dem Wohn-, Arbeits- und Lebensraum. Besucher*innen erfahren, wie gestaltete Innen- und Aussenräume mit Lebensqualität verbunden sind. Die Niederschwelligkeit des Events sorgt für eine heterogene Besucherschaft, die gleichermassen aus Einwohnenden und Tagestouristen besteht. Sprachliche und physische Inklusion werden bei der Zusammensetzung des Programms berücksichtigt.

Pflegeheim Tilia in der Elfenau | Foto © Aebi & Vincent Architekten
Hereinspaziert
Am 1. und 2. Juni 2024 öffnen in der Bundesstadt 40 Gebäude ihre Tore zur Besichtigung. Zudem wird es geführte Touren geben und Kinder erhalten an ausgewählten Standorten ein Entdeckungsheft. Das Event wird zweisprachig in Deutsch und Französisch durchgeführt. Dabei sind beispielsweise die Umnutzung Brückenkopf, bei der Bauart Architekten ein Bürohaus aus den 1960er-Jahren in Wohnungen verwandelt haben, das Genossenschaftshaus Stromboli von Studio DIA auf dem Holliger-Areal und die Siedlung Huebergass von GWJ Architektur mit ihren grossen hölzernen Balkonen.

Neubau Verve aussen | Foto: Stefan Hof

Neubau Verve innen | Foto: Stefan Hof
Wer bei den Führungen oder in der Gebäudebetreuung mithelfen möchte, kann sich bei den Organisatoren für einen freiwilligen Einsatz melden.