Umbau / Anbau Berntorgasse 10, Thun

 
3600 thun,
Suisse

Publié le 01 janvier 2016
Nicole Ineichen Architekten GmbH
Participation au Swiss Arc Award 2015

AUSSENANSICHT GESAMT AUSSENANSICHT NEUBAU AUSSENANSICHT GARTEN DACHTERRASSE EG NEUBAU WOHNEN KÜCHE EG BIBLIOTHEK GÄSTEZIMMER ZÄSUR VERBINDUNG ZÄSUR VERBINDUNG 1.OG REDUIT ZUGANG DACHTERRASSE DG SCHLAFZIMMER

Données du projet

Données de base

Situation de l'objet
Berntorgasse 10, 3600 thun, Suisse
Catégorie de projet
Type de bâtiment
Achèvement
01.2012

Données du bâtiment selon SIA 416

Étages
de 3 à 5 étages
Nombre de sous-sols
1 étage
Nombre d'appartements
1
Surface de terrain
722 m²
Surface de plancher
190 m²
Surface utile
145 m²
Coûts de construction (BKP 2)
1,0 mio. CHF

Description

Umbau und Anbau eines denkmalgeschützten Hauses aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhundert
Das kleine 3 geschossige Einfamilienhaus steht als Rarität - eines von 2 Einfamilienhäusern - innerhalb der Stadtmauer von Thun. Es wurde bis anhin als Wohnhaus genutzt. Der Zugang zu den 2 Wohngeschossen erfolgte über eine gewendelte Aussentreppe.
Der Pavilionanbau entlang der Stadtmauer ermöglichte eine Erweiterung, Vergrösserung und Bewohnbarkeit des gesamten Hauses. Das Kernstück des Hauses bildet der neue Erweiterungsbau mit Wohnraum und Essküche. Der gesamte Gebäudekörper wird durch eine klare Zäsur, Alt- und Neubau, voneinander getrennt. Im Altbau entstehen auf 3 Etagen neue, abgeschlossene Wohnräume. Auf dem Pavilionanbau ist eine Dachterrasse angesiedelt mit malerischem Ausblick auf das Schloss Thun und die mittelalterliche Umgebung.

Umbau und Anbau eines denkmalgeschützten Hauses aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhundert
Das kleine 3 geschossige Einfamilienhaus steht als Rarität - eines von 2 Einfamilienhäusern - innerhalb der Stadtmauer von Thun. Es wurde bis anhin als Wohnhaus genutzt. Der Zugang zu den 2 Wohngeschossen erfolgte über eine gewendelte Aussentreppe.
Der Altbau steht an der Stadtmauer und ist durch eine Hecke abgetrennt vom öffentlichen Venner-Zyro-Park in Thun. Man erreicht das Haus über eine gepflasterte Zufahrt, welche zu Anfang durch ein grosses Tor abgeschlossen wird. Um das Gebäude entsteht ein kleiner Garten mit Aussensitzplatz, als erweiterter Wohnbereich des Pavilionanbaus. Das Kellergeschoss erreicht man über die Aussentreppe. Der Anbau entlang der Stadtmauer ermöglicht eine Erweiterung, Vergrösserung und Bewohnbarkeit des gesamten Hauses. Das Kernstück des Hauses bildet der neue Erweiterungsbau mit Wohnraum und Essküche; ein heller, lichter Raum der sich nach vorne orientiert, mit wunderschöner, malerischer Aussicht auf die alte Linde im Park und das Schloss Thun. Der Anbaupavilion wirkt durch seine Materialwahl aus Glas, Beton und Metall zurückhaltend und filigran. Der gesamte Gebäudekörper wird durch eine klare Zäsur zwischen Alt- und Neubau getrennt. Im Verbindungsstück entsteht der neue Hauseingang, als verbindendes Glied. Im Altbau entstehen auf 3 Etagen neue, abgeschlossene Wohnräume. Im so genannten Erdgeschoss (Hochparterre) des Altbaus befindet sich eine Einbaubibliothek, welche zugleich das Gästezimmer ist; zusätzlich integriert ein kleines Gästebad mit Dusche, WC und integriertem Waschturm. Vom Haupteingang erreicht man die oberen Geschosse über die alte Wendeltreppe. Eine Zwischenebene führt durch das Reduit auf die malerische Dachterrasse, welche im Rücken die historische Stadtmauer aufweist, von wo aus man das Schloss Thun erblickt und im mittelalterlichen Kontext des Venner-Zyro-Turms, einer alten Scheune und Riegelbauten steht. Am Ende der Wendeltreppe kommt man auf die alte Laube, welche halb Innenraum, halb Aussenraum, einen kleiner Balkon abtrennt. Hier sieht man schön das alte Riegelwerk des Altbaus. Durch eine Glastür erreicht man den privaten Bereich: Büro, Ankleide und grosses Masterbad. Über eine filigrane, aufgehängte Treppe erreicht man das oberste, neue Masterschlafzimmer mit noch sichtbaren alten Holzbalken.
Das Haus lebt insbesondere durch seine verschiedenen Stufen und Treppen. Das Thema von alten sichtbaren Holzbalken und Riegelwerk wurde gezielt in verschiedenen Räumen des Hauses aufgenommen. Der Altbau wurde bewusst mit neuen modernen Oberflächenmaterialien wie Glattgipsanstrich, rustikalen langen Eichenholz Landhausdielen, in den Nasszellen anthrazit Keramikplatten saniert. Im Neubau findet man dieselben Materialien vor. Der Raum im EG war durch seine 0.8 m dickes Mauerwerk schon sehr klein und wurde zusätzlich gedämmt; ebenso das OG und DG wurden auf den Standard des heutigen Energiewertes für Altbauten energetisch saniert. Gezielt wurden Einbaumöbel und in den Nischen passende Regale vom Schreiner angefertigt und eingebaut. Im Altbau musste die Gebäudestruktur, Holzbalken vielerorts erneuert oder statisch unterstützt werden. Das Dach wurde neu mit Biberschwanzziegeln gedeckt; früher Mönchs-/Nonnenziegel. Die Fassade erhielt einen neuen mineralischen Verputz.
Das Bauprojekt entstand in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege.
Ich war von A bis Z zuständig für das Bauprojekt zuständig; von der ersten Skizze des Entwurfs, Baueingabeverfahren, Projektierung, Ausführung, Bauleitung, Kostenplanung, Fertigstellung. Eine grosse aber wunderschöne Herausforderung für mein erstes gebautes Projekt nach dem Studium an der ETH in Zürich.

Entreprises impliquées dans le projet

Planification

192047790