Reproduktion «Weisser Klinker»

Die Prägung auf den Originalplatten im Schulhaus Gundeldingen in Basel schliesst auf eine Datierung vor 1902. Der achteckige Klinker und seine viereckigen Einleger weisen eine strukturierte Oberfläche aus und sind glasiert. Speziell ist die bräunliche Einfärbung in den Vertiefungen. Als Randeinfassung dient eine graubraune, quadratische Klinkerplatte, die eine sehr ähnliche Oberflächenhaptik aufweist, aber nicht glasiert ist.

Historischer Boden in der Grundschule Gundeldingen, Basel | Foto: Börje Müller

Historischer Boden in der Grundschule Gundeldingen, Basel | Foto: Börje Müller

Historischer Boden in der Grundschule Gundeldingen, Basel | Foto: Börje Müller
Formate

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Herausforderung

Damit der Klinker mit schmalen Fugen verlegt werden kann, müssen die Platten scharfkantig wie die Originale produziert werden. Um die Farben in den Vertiefungen nachzubilden, war die Entwicklung einer speziellen Technik für die Glasurapplikation nötig.

Nachfertigung

Die Herstellung erfolgte – genau wie damals um 1900 – im Pressverfahren. Nach dem Trocknen und dem Glasieren, wurde der Klinker bei 1150 ºC in Kammeröfen gebrannt. Bei diesem Herstellungsprozess ist der maschinelle Einsatz gegenüber dem handwerklichen sehr gering. Jede Platte wurde zirka 30-mal von Hand bearbeitet.

Fotos: Ganz Baukeramik AG

Zahlen und Fakten

Bauherr: Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Städtebau & Architektur

Plattenleger: Citton AG, Basel

Realisierung: 2023

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