Werkstatt für Keramik
Für die Umsetzung der Wandplatten entschied sie sich für eine Neuentwicklung in Zusammenarbeit mit den Keramikern der Ganz Baukeramik AG. Im Atelier in Embrach wurde die Umsetzbarkeit unter Berücksichtigung der gegebenen Parameter diskutiert, verschiedene Produktionsverfahren geprüft und einige Muster erstellt. Das Fachwissen aller Beteiligten und der offene Dialog halfen die geeigneten Formate und die Glasur in Bernstein-Haselnuss zu entwickeln.
Das Konzept sah drei Formate im Mix vor. So entstanden in der Manufaktur Wandplatten im goldigen Schnitt und im alten Schweizer Format (21 x 7,5 / 13 x 13 / 13 x 7,5 Zentimeter). Die glänzende Oberfläche in drei verschiedenen Farbabstufungen spiegelt das Licht und macht die sie haptisch und optisch noch spannender. Jede Platte musste im Herstellungsprozess mehrfach in die Hand genommen werden. So entstand ein regional hergestelltes Unikat aus rein natürlichen Materialien, dass sich perfekt in das harmonische Gesamtkonzept von Colette Lang einfügt und die Handschrift der Keramiker trägt.
Architekturkeramik
In der Architekturkeramik spielen Neuinterpretationen, die man berühren kann und die berühren, eine grosse Rolle. Es gibt kaum ein anderes formbares Material, das handwerklich eine grössere Gestaltungsfreiheit in Form und Farbe mit sich bringt als der Ton. Ein enger Austausch mit der Bauherrschaft und den Architekten ist gewünscht, um die jeweilige Idee und Formsprache sichtbar zu machen. Langjährige Erfahrung, Kenntnisse aller relevanten Verfahren und die Risikobereitschaft sich auf neue Entwicklungsprozesse einzulassen, bietet das Werkzeug für individuelle, architektonische Umsetzungen. So können sowohl ästhetische Visionen als auch funktionale Anforderungen in Bauprojekten realisiert werden. Mit Keramik werden Oberflächen geschaffen, welche die Zeit überdauern und die Handschrift der Architekt*innen verewigen. Unikate von Menschen für Menschen gemacht.