Energiezentrale Forsthaus (EZF), Bern

 
3008 Bern,
Schweiz

Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Graber Pulver Architekt:innen AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2013

Das Kraftwerk im Wald Die Anlage als Landmark von der Autobahn aus gesehen Kehrichtbunker und Abladehalle Bsuchergang hinter den Bäumen Kraftwerk im Wald in der Abenddämmerung Kamin nächtliche Signalwirkung Kommandoraum, Kehrichtbunker und Besuchergang Energiezentrale Forsthaus Bern Ein langer Besuchergang als horizontale Haupterschliessung bildet die Schnittstelle zwischen der Stadt und den technischen Anlagen Abladehalle und Kerichtbunker Der Kommandoraum bildet das Gehirn der Anlage und gibt den Blick frei über die Anfahrt sowie in den Bunker Rohr-Raumfachwerk Luftkondensator Innenleben der technischen Anlagen Die technischen Anlagen sind fast ausschliesslich monochrom in Grau gehalten

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Murtenstrasse 100, 3008 Bern, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
01.2013

Gebäudedaten nach SIA 416

Grundstücksfläche
35'000 m²
Geschossfläche
47'000 m²
Gebäudevolumen
410'000 m³

Beschreibung

Ersatzneubau für die Energiezentrale Forsthaus (EZF) im Rahmen des neu erschlossenen Infrastrukturstandorts Bern Forsthaus West. Die Anlage produziert Fernwärme (Teile von: Inselspital, Bundeshausareal, Universität Länggasse), heissen Dampf (Inotex) und Strom (Abdeckung von rund 1/3 der Berner Haushalte) mittels dreier Linien: Kehrichtverbrennung, Holzheizkraftwerk, Gas- und Dampfkombikraftwerk. Ähnlich einem Containerfrachtschiff im Hafen, liegt der Neubau der EZF am Stadtrand von Bern – zwischen der Hauptstrasse Richtung Murten und der Westtangente der A1, in einem Restwaldstück des Grossen Bremgartenwalds. Um zukünftigen Anpassungen der Verfahrenstechnik gerecht werden zu können, muss die Konstruktionsweise des Gebäudes beständig aber flexibel sein. Der Gebäudesockel und der Kehrichtbunker sind deshalb aus Ortbeton, die Hallen der Verfahrenstechnik als tektonische Hülle aus vorgefertigten Betonelementen konstruiert. Ein 300 m langer Besucher- und Besichtigungsgang zieht sich entlang des gesamten Gebäudes. Durch gezielte Einblicke in den Verfahrensprozess und seine grosszügige Öffnung gegen den umliegenden Wald, schafft er einen Bezug zwischen der „Maschine“ auf der einen und der Natur auf der anderen Seite.

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