glarnersteg Mühleareal, Schwanden

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8762 Schwanden,
Schweiz

Veröffentlicht am 09. Juni 2016
Aschwanden Schürer Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2016

Werkgebaude Atelier Werkgebäude Aufenthalt Werkgebäude Cafeteria Werkgebäude Garderobe Werkgebäude Garderobe Wohngebäude Korridor Werkgebaude Korridor Werkgebaude Korridor Werkgebaude Korridor Werkgebaude Wohngebäude Wohngebäude Wohngebäude Wohngebäude

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Mühleareal 19, 8762 Schwanden, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
03.2016
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
4
Grundstücksfläche
4627 m²
Geschossfläche
6262 m²
Nutzfläche
4000 m²
Gebäudevolumen
24'557 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
20,0 Mio. CHF
Anzahl Arbeitsplätze
30
Parkplätze
23

Beschreibung

Um- und Neubau glarnersteg, Mühleareal Schwanden
Umbau einer alten Textilfabrik zu einer Tagesstätte und Neubau eines Wohngebäudes für Menschen mit Behinderung.

Das aus einem Architekturwettbewerb 2010 hervorgegangene Projekt besteht aus dem imposanten bestehenden Fabrikgebäude, erbaut in der MItte des letzten Jahrhunderts und einem zweigeschossigen nördlich des Altbaus platzierten Neubau.

Der Neubau, welcher die vier geforderten Wohnungen mit je 7 Bewohnerplätzen ausweist, wird über den gemeinsamen Platz zwischen Alt- und Neubau von Süden her betreten. Über ein zentral gelegenes Treppenhaus werden die Wohnungen und der unterirdische Korridor, welcher die beiden Gebäude verbindet, erschlossen. Die Wohnungen mit ihren einzelnen Bereichen entwickeln sich um einen zentralen Innenhof. Dadurch können trotz der grossen Gebäudetiefe sowohl die Erschliessungen wie auch die Nebenräume mehrheitlich natürlich belichtet werden und weisen einen Bezug zum Aussenraum auf. Nach Norden, der attraktiven Aussicht zugewandt und von Süden über einen Innenhof besonnt, wird das Gebäude von brückenartigen Balkonen abgeschlossen.

Im Fabrikgebäude befinden sich neben den Atelierräumen die gesamte Verwaltung des glarnerstegs sowie die Wäscherei und im 3. Obergeschoss das öffentlich zugängliche Restaurant «Müli» mit zugehöriger Küche und einer attraktiven Dachterrasse.
Um die Eingriffe im Altbau möglichst gering zu halten, wurde ein in den Raum gestellter Korridor so gebaut, dass er unter Berücksichtigung der bestehenden Fassadenteilung sowie der brandschutztechnischen Anforderungen alle wichtigen Räume erschliesst. Trotz dieses «einfachen» Konzepts für die Umnutzung des Altbaus erwies sich deren Umsetzung komplexer als ursprünglich angenommen. Neben der Funktionalität und Erfüllung des Raumprogramms musste der Altbau Auflagen betreffend einer energetischen Sanierung erfüllen, den neuesten Anforderungen der Erdbebensicherheit genügen, eine zeitgemässe Haustechnik aufweisen und in Bezug auf die Materialisierung den Ansprüchen von Bauherrschaft und Nutzern entsprechen.

192222478