KIM Wohnhaus Mobiliar

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8404 Winterthur,
Schweiz

Veröffentlicht am 08. April 2024
BDE Architekten
Teilnahme am Swiss Arc Award 2024

Blick entlang der Ostfassade Gliederung durch Betonelemente und Putzfelder Ablesbare Trakstruktur Öffnung des Baukörpers zur Gasse Licht im Innenhof Loggia als Erweiterung des Wohnraums Eingangshalle Spannungsvolle Raumabfolgen innerhalb der Wohnung Kochen mit Ausblick Grosszügige Wohn- und Essräume Badezimmer mit Tageslicht Gewerberäume im Erdgeschoss

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Sulzerallee 81, 82, 84, 86, 88, 8404 Winterthur, Schweiz
Projektkategorie
Gebäudeart
Fertigstellung
11.2022
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
6 bis 10
Anzahl Kellergeschosse
2
Anzahl Wohnungen
126
Grundstücksfläche
4976 m²
Geschossfläche
13'627 m²
Nutzfläche
10'334 m²
Gebäudekosten (BKP 2)
31,0 Mio. CHF
Parkplätze
58

Beschreibung

Das siebengeschossige Wohnhaus liegt an der Sulzerallee und am Parkband in Neuhegi. Die innere Struktur und die Fassade sind durch eine konstruktive Logik gegliedert. BDE Architekten haben 126 Wohnungen und Gewerbeflächen im Erdgeschoss geschaffen. Das Gebäude ist in Massivbauweise konzipiert, sichtbare Betonpfeiler unterstützen die Statik. Die Fassade besteht aus Betonfertigteilen und ist auf der Nord- und Südseite durch Putzfelder gegliedert. Die Brüstungs- und Sturzbereiche sind durch strukturierte Putzfelder abgesetzt. Das Erdgeschoss ist farblich differenziert, die gesamte Fassade hat Minergie-Standard, jedoch ohne Zertifizierung.

Ausgangslage

Das Wohnhaus ist eines von fünf Häusern eines Stadtblocks in Winterthur, die jeweils eigenständige Grundrisse, Fassaden und Identitäten entwickeln. In ihrer Gesamtheit bilden sie ein zusammenhängendes Stück Stadt. Drei Wohnhäuser als einseitig offene Blöcke haben jeweils einen Gartenhof. Die Aussenraumtypologien Gasse, Platz und Hof verbinden sich zu einem zusammenhängenden Netz. Durch die Stellung der Häuser zueinander entsteht eine Komposition spannungsvoller Raumfolgen im Wechsel von Nähe und Weite.

Entwurfsidee

Das siebengeschossige Wohnhaus liegt an der Sulzerallee und am Parkband in Neuhegi. Die innere Struktur und die Fassade des Hauses sind durch eine konstruktive Logik gegliedert. Das Grundraster ordnet das klassische Sockelgeschoss mit markanten Stützen. Längsseitig rhythmisieren durchlaufende Laubengänge das Grundmass und bilden die Fassaden als feingliedrige Filter aus Betonelementen. Die Lauben dienen den Wohnungen als private Aussenräume. Durch ihre unterschiedliche Breite erzeugen sie eine bewegte Tiefenwirkung der Fassade. An den Stirnseiten und zur Sulzerallee verbinden verputzte Fassadenfüllungen über jeweils zwei Wohngeschosse die vertikalen Proportionen.
Der Farbklang des Hauses ist von erdigen Bronzetönen geprägt. Ein Teil der Wohnungen ist für betreutes Wohnen im Alter vorgesehen. Diese Kleinwohnungen sind über eine Rue Intérieure erschlossen und orientieren sich entweder zur Gasse, zum Hof oder zum Park. Besonderes Merkmal dieser Wohnungen ist die Anbindung aller Räume an den Laubengang.

Das Projekt von BDE Architekten wurde im Rahmen des Swiss Arc Award 2024 eingereicht und von Elisa Schreiner publiziert.

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