Schulkomplex in Saint-Blaise

1640 von 3771

 
2072 Saint-Blaise,
Schweiz

Veröffentlicht am 19. Januar 2021
Dolci Architectes Sàrl + Patrick Minder Architectes Sàrl

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Rue de Vigner 9, 2072 Saint-Blaise, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
05.2020
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Grundstücksfläche
11'956 m²
Nutzfläche
6147 m²
Gebäudevolumen
49'104 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
28,1 Mio. CHF

Beschreibung

Der Schulkomplex in der Rue de Vigner verfügt nun über drei neue Gebäude, die den Standort im Zentrum des Dorfes vervollständigen. Vor dem Umbau bestand dieser aus einem einzelnen Gebäude aus den 1970er-Jahren, das derzeit einer Totalsanierung unterzogen wird, die Ende 2021 abgeschlossen sein wird. Die provisorischen Pavillons und das Gemeindehaus wurden abgerissen, um den neuen pädagogischen Anforderungen gerecht zu werden.

Das Projekt hat die Form von drei klaren Volumen, die dem Ort eine starke Identität verleihen. Die einzelnen Gebäude mit separaten Eingängen unter überdachten Höfen repräsentieren jeweils eine Bildungsstufe. So definiert das Kopfgebäude den fussläufigen Zugang zum Komplex sowie den Eingang zur Tiefgarage mit 46 Stellplätzen.
In der Mitte des Geländes befindet sich das Bibliotheksgebäude mit der halb vergrabenen Turnhalle. Die zentrale Lage des Gebäudes fügt sich in die topographischen Gegebenheiten und ermöglicht den separaten Zugang zur Turnhalle ausserhalb der Schulzeiten. Die Sonderklassen sind in einem einzigen Gebäude untergebracht, dessen Grundriss die Grenze zwischen dem Schulkomplex und den Weinbergen im Westen bildet.

Die Volumen bieten reiche und differenzierte Ansichten und stärken die Verbindungen mit dem umgebenden Kontext. Ihre präzise Anordnung definiert, eine gute volumetrische Beziehung zu den bestehenden Gebäuden und ermöglicht gleichzeitig eine flüssige Zirkulation und hohe Durchlässigkeit des Geländes. Das ausgewogene Verhältnis von Körpern und Hohlräumen erlaubt die Definition von Innenhofbereichen für die verschiedenen Bildungsstufen. Kleine Grüninseln und ein Spielplatz in den Zwischenräumen bereichern die Nutzungsmöglichkeiten des Geländes.

Die Bepflanzung mit Spitzahorn greift mit ihrem violetten Laub die Komplementärfarbe der Fassaden auf, die im Farbton dem Stein von Hauterive, einer Nachbargemeinde, ähneln.

Die Gebäude sind windmühlenartig in einer zentrifugalen Organisation angeordnet und erleichtern die Orientierung, die die Orientierung der Klassen auf allen Fassaden ermöglicht. Der Verteilerraum vernetzt die vier unterschiedlichen Bereiche und stellt über Oblichter in den Gängen eine zenitale Beleuchtung eine solide Anbindung zu den Klassenzimmern, Treppenhäusern, Aufzügen und Sanitärräumen her.

Realisierung

Drei schlichte Volumen deren separate Eingänge unter grossen überdachten Höfen klar erkennbar sind verleihen dem Ort eine starke Identität. Die Gebäude sind so angeordnet, dass sie abwechslungsreiche und unterschiedliche Ausblicke bieten sowie den Bezug zum umliegenden Kontext verstärken. Durch ihre präzise Setzung entsteht eine gelungene volumetrische Beziehung zum Bestand. Das ausgewogene Wechselspiel zwischen Freiflächen und Baukörpern definiert Hofbereiche für die verschiedenen Klassen. Grüninseln und ein Spielplatz erweitern die Nutzungsmöglichkeiten des Geländes. Die windmühlenartige Anordnung gewährleistet eine gute Orientierung. Der Verteilungsraum vernetzt vier, durch zenithale Oblichter beleuchtete Bereiche und führt zu den Klassenzimmern, den Treppenhäusern, den Aufzügen und den Sanitärräumen.

Pläne + Downloads

Pläne

192228216