Torre d'Angolo

 
6850 Mendrisio,
Schweiz

Veröffentlicht am 02. Oktober 2020
Otto Krausbeck Studio d'architettura
Teilnahme am Swiss Arc Award 2021

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Via Paolo Torriani 9a, 6850 Mendrisio, Schweiz
Fertigstellung
01.2017
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Grundstücksfläche
695 m²
Gebäudevolumen
3000 m³
Parkplätze
9

Beschreibung

Das Gebäude beherbergt Arbeitsräume und eine Teestube mit Buchhandlung im Erdgeschoss, im ersten Stock einen modularen Mehrzweckraum, der für die Ausbildung genutzt wird und im Dachgeschoss Räume für betreutes Wohnen.

Ausgangslage

Das Projekt, das aus einem Architekturwettbewerb hervorging, steht für die sozialen Aktivitäten der Fondazione Paolo Torriani für Minderjährige im Tessin. Das Gebäude steht auf einem städtischen Eckgrundstück in einem Wohnquartier von Mendrisio. In der Nähe befinden sich weitere Einrichtungen der Stiftung wie das Foyer, der Fitnessraum und ein Empfangszentrum. Die funktionalen Synergien zwischen diesen Gebäuden schaffen eine Art offenen Campus in der Stadt.

Entwurfsidee

Das Gebäude wird auf dem Grundstück platziert, wobei die Kontinuität zwischen seinen Proportionen und dem baulichen und räumlichen Kontext eine entscheidende Rolle spielt. Gleichzeitig verfolgt es eine andere formale Strategie, die darauf abzielt, die neue Architektur für ihre öffentliche Funktion zu kennzeichnen. Der formale Aspekt des Gebäudes stellt einen Dialog mit der bestehenden Architektur durch Module (voll/leer) her, die den häuslichen Massstab der Umgebung neu inszenieren. Gleichzeitig strebt das Gebäude durch sein Design und die verwendeten Materialien eine neue und andere Identität an, die durch die Verwendung eines modularen Rasters aus vorgefertigtem Stahlbeton zum Ausdruck kommt. Der Hell-Dunkel-Effekt, der im Laufe des Tages variiert, verleiht dem Gebäude, das nur aus den Rasterprofilen der Module zu bestehen scheint, einen Eindruck von Leichtigkeit. Einige Variationen dieser Module, die sich aus unterschiedlichen Verteilungen und internen Funktionen ergeben, bestimmen eine gewisse Freiheit in der allgemeinen Strenge des Moduls. Selbst das Dach, das als fünfte Fassade konzipiert ist, suggeriert einen Dialog mit dem bestehenden Kontext. Zwei leicht zu einer inneren Diagonale geneigte Dachschrägen stellen das Thema des geneigten Daches in umgekehrter Weise dar. Die Begrenzung des Gebäudes folgt diesen leichten Neigungen, die die Konstruktion mit der bebauten Umgebung in Beziehung setzen.

Projektierung

Die Fassade besteht aus Betonlamellen und Aluminiumrahmen. Im Inneren sind die Böden aus Beton, die Türen und Fenster aus Holz. Die Wände sind teilweise aus Beton und teilweise mit Lärchenholz verkleidet.

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