Gewerbegebäude Regensdorf

 
8105 Regensdorf-Watt ,
Schweiz

Veröffentlicht am 25. März 2024
Michael Meier und Marius Hug Architekten AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2024

Aussenansicht Luftaufnahme Aussenansicht Aussenansicht Aussenansicht mit Umgebung Fassaden-Detail Innenraum Innenraum mit Stütze Treppenhaus Innenraum Einstellhalle Fassaden-Detail Detail Dachterrasse Luftaufnahme Fassade

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Riedthofstrasse 128, 8105 Regensdorf-Watt , Schweiz
Fertigstellung
11.2023

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Grundstücksfläche
10'050 m²
Geschossfläche
15'100 m²
Nutzfläche
8650 m²
Gebäudevolumen
65'500 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
22,0 Mio. CHF
Parkplätze
120

Beschreibung

Der Gewerbebau in Regensdorf bietet mit seinem simplen Raster und den körperhaften Stützen pro Geschoss bis zu acht Mietparteien Raum. Das längliche Volumen wird durch Bandfenster mit gewölbten Brüstungsbänder aus Aluminiumprofilen akzentuiert und dient entlang der Bahngeleise als Lärmschutzriegel.

Ausgangslage

Ratternde Züge und vorbei brausende Autos: Regensdorf-Watt ist ein dynamischer Ort. Entstanden durch den Eisenbahndamm, der Ende des 19. Jahrhunderts am Katzensee vorbei mitten durch das sumpfige Furtbachtal gelegt wurde, wuchsen die Nachbardörfer Regensdorf und Watt zusammen. Firmen wie der französische Automobilhersteller Renault siedelten sich an, prägten über Jahrzehnte das Ortsbild, zogen weiter und machten Platz für neue Autoverkaufslokale.

Entwurfsidee

Um Nutzungsänderungen zu ermöglichen, basiert das Gebäude für die Nest Sammelstiftung auf einem einfachen statischen Raster. Jede Etage kann in bis zu acht Einheiten unterteilt werden. Während das Lager im Sockelgeschoss als Schedhalle konzipiert ist und an einer Strasse für LKWs liegt, die sich parallel zu den Bahngleisen befindet, orientieren sich die Obergeschosse zur künftigen Wohnbebauung. Neben der gewerblichen Nutzung dient das Gebäude auch als Lärmschutz für die dahinter liegende Wohnsiedlung.

Projektierung

Das langgestreckte Volumen wird durch Fensterbänder akzentuiert. Pausenbalkone an den Stirnseiten verleihen im einen filigranen Ausdruck. Wenige, bewusst gestaltete Elemente, wie die körperhaften Stützen und die gewölbten, einer Karosserie nachempfundenen Brüstungsverkleidungen aus gezogenen Aluminiumprofilen, verleihen dem Gebäude einen dynamischen Charakter, der seinen Standort widerspiegelt.

Das Projekt von Michael Meier und Marius Hug Architekten wurde im Rahmen des Swiss Arc Award 2024 eingereicht und von Elisa Schreiner publiziert.

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