Transa Headoffice

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8005 Zürich,
Schweiz

Veröffentlicht am 09. August 2022
baubüro in situ ag
Teilnahme am Swiss Arc Award 2023

Sitznische mit wiederverwendetem Holz und Wandtafeln ausgekleidet Die Deckenpaneele, sowie weitere Paneele, wurden zersägt und zu Innenwänden gestapelt Das neue Headoffice reicht über zwei Gebäudeflügel, die durch den langen Mittelgang verbunden & erschlossen sind Die Kernbohrungen, die beim Wanddurchbruch entstanden sind, dienen nun als Tischbeine Fenster aus Rückbauobjekt in Winterthur Lampen mit ehemaliger Transa-Werbung als Schirm

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Josefstrasse, 8005 Zürich, Schweiz
Fertigstellung
01.2022

Gebäudedaten nach SIA 416

Gebäudekosten (BKP 2)
1,7 Mio. CHF

Beschreibung

Der Umbau des Transa Headoffice im Zürcher Kreis 5 steht unter dem Motto und den Prinzipien der Wiederverwendung. Nur das Nötigste wird abgerissen und was seinen alten Zweck nicht mehr erfüllt, wird umgenutzt. Die abgehängte Akustikdecke aus Faserplatten zum Beispiel wird in Paneele geschnitten und in einer Holzständerkonstruktion aus wiederverwendeten Latten zu Innenwänden aufgestapelt. Dasselbe mit ausgebauten Spanplatten.
Wo Neues auf Altes trifft, wird durch das Zusammenstossen verschiedener Materialien bewusst sichtbar gemacht. Eine bestehende Backsteinwand mit Weissputz wird mit einer Wandkonstruktion aus Dreischichtplatten ergänzt – alles zusammengefügt oder geschraubt – damit es sich ohne Mühe wieder Rückbauen lässt. Die Oberflächen bleiben roh. Unter der alten Abhangdecke kommt Beton hervor, der nach Fertigstellung nur durch die aufputzmontierten Elektrotrassen und Leitungen verdeckt wird. Der Zementunterlagsboden bleibt ebenso unbehandelt. Für etwas wohnliches Raumklima und Schalldämpfung in den Büros werden später Occasionsteppiche sorgen. Die meisten Netzwerkkabel konnten entweder belassen oder so geführt werden, dass sie wieder dahin verlegt werden können, wo sie im neuen Grundriss benötigt werden. Die Starkstrominstallationen hingegen mussten neu verbaut werden. Alle technischen Geräte und Installationen werden neu in einer 80 cm tiefen Nische auf den ca. 80 m langen Korridor verteilt, untergebracht. Somit bieten die Büro- und Sitzungszimmer so viel freie Fläche wie möglich. Um eine helle und transparente Umgebung zu schaffen, werden «ReUse» Fensterflügel aus einer Wohnsiedlung in Altstetten als raumtrennende Elemente verbaut. Die Brandschutztüren konnten ebenso aus einer Bauteilmine in Winterthur gewonnen werden.

Der Text wurde von den Architekt*innen im Zusammenhang mit der Einreichung des Projektes für den Arc Award 2023 verfasst.

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