Wohnheim mit Atelierhaus Stiftung MBF

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4332 Stein,
Schweiz

Veröffentlicht am 15. Mai 2020
Schmid Ziörjen Architektenkollektiv AG
Teilnahme am Swiss Arc Award 2021

Atelierhaus Strassenansicht Detailaufnahme Haus 4 Detailaufnahme Haus 6+8 Blick in den Gartenhof Eingang Wohnheim Blick in den Gartenhof Detailaufnahme Fassade Detailaufnahme Fassade Wohngruppe Küche Wohngruppe Wohnraum mit Blick in den Gartenhof Wohngruppe Wohnraum mit Küche Zimmer mit Hofblick

Projektdaten

Basisdaten

Projektkategorie
Fertigstellung
06.2019
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
2
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
6
Grundstücksfläche
5335 m²
Geschossfläche
5721 m²
Nutzfläche
2790 m²
Gebäudevolumen
19'967 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
17,8 Mio. CHF
Anzahl Arbeitsplätze
16
Parkplätze
32

Beschreibung

Das äussere Erscheinungsbild der Neubauten ist geprägt durch die klare Struktur und den repetitiven Duktus der Fassade. Die zweigeschossigen Holzlisenen gliedern die Baukörper in ihrer Länge und bestärken das ruhige Fassadenbild im Ausdruck. Die Ausfachung zwischen den Lisenen ist aus gewellten Faserzementplatten. Die Deckenstirnen werden mit profilierten Metallpaneelen verkleidet welche die mäanderartigen Gebäudeformen nachzeichnen. Durch die horizontalen Paneele wird die Geschossigkeit klar lesbar und führt eine den Bewohnern angemessene Massstäblichkeit ein. Die Aussenhaut tritt als facettiertes Relief in Erscheinung welches ein interessantes Spiel aus Licht und Schatten erzeugt. Die geschosshohen Fensteröffnungen tragen den Grünraum nahe ans Gebäude wodurch die Natur auch im Gebäudeinneren erlebbar wird. Die neuen Atelier- und Wohngebäude präsentieren sich in vornehmer Zurückhaltung. Sie bewahren Ihren eigenständigen und individuellen Charakter ohne den Bezug zur Umgebung zu verlieren.

Ausgangslage

Der Projektstandort befindet sich am Rande der Siedlungsstruktur der Gemeinde Stein. Identitätsstiftend für die unmittelbare Umgebung ist das kleinmassstäbliche Wohnquartier im Norden sowie die grossflächigen Werk- und Industriebauten gegen Osten. Die Baukörper fungieren als eine Art Passstück und vermitteln zwischen den kleinen Wohnhäusern und den Industriebauten.

Entwurfsidee

Das Neubauvolumen ist auf drei Gebäudekörper aufgeteilt. Durch die abgewinkelte Ausbildung der Gebäudekörper entsteht ein geschützter Aussenraum gegenüber der Hauptstrasse und der Autobahn. Die durchgrünten Wohnhöfe dienen den Bewohnern als Aufenthalts- und Begegnungszone und schaffen verschiedene Orte der Ruhe und des Rückzugs. Die vielseitigen Sitzmöglichkeiten unter den Baumdächern laden zum Verweilen ein.

Die drei Neubauvolumen setzen sich aus zwei Wohnhäusern und einem Atelier- und Bürohaus zusammen, was eine klare Trennung zwischen Wohnen und Arbeiten schafft. Ein zentraler Aspekt des gewählten Bebauungskonzeptes ist der erdgeschossige Aussenraumbezug für einen grossen Anteil der Nutzflächen. Dies kommt der eingeschränkten Mobilität der Bewohner entgegen und reduziert die vertikalen Erschliessungskerne auf ein Minimum. Fliessende Grundrisse mit differenzierten Wohnbereichen, die den Bewohnenden viel Bewegungsfreiheit ermöglichen, prägen die innere Organisation.

Das äussere Erscheinungsbild der Neubauten ist geprägt durch die klare Struktur und den repetitiven Duktus der Fassade. Zweigeschossige Holzlisenen gliedern die Baukörper in ihrer Länge und bestärken das ruhige Fassadenbild im Ausdruck. Die Ausfachung zwischen den Lisenen ist aus gewellten Faserzementplatten. Die Deckenstirnen werden mit profilierten Metallpaneelen verkleidet, welche die mäanderartigen Gebäudeformen nachzeichnen.

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