
Wohnüberbauung Kallio
,
Schweiz
Veröffentlicht am 09. April 2024
Peter Lüchinger Architektur Dipl. Architekt
Teilnahme am Swiss Arc Award 2024
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
An der Felsenstrasse errichteten Peter Lüchinger Architektur die Wohnüberbauung namens Kallio. Die Lage dieser modernen Wohnungen ist einzigartig, zentrumsnah und trotzdem mit Quartiercharakter. Kallio heisst auf Finnisch der Fels. Und sinngemäss wird im Kallio das Zuhause zum Fels in der Brandung.
Ausgangslage
Durch den Erwerb des Bauherrn (Mettler Entwickler AG, St.Gallen) von mehreren Parzellen an der Hangseite der Felsenstrasse wird konzeptionell eine gesamtheitliche neue Lösung angestrebt. Die Setzung im Gelände mit orthogonalen Bauten entspricht dem baulichen Kontext.
Entwurfsidee
Der wichtige hangseitige Freiraum zwischen den Bauzeilen wird durch die versetzten Kuben der Neubauten erhalten. Die topografisch sowie städtebaulich spezielle Lage wird mit differenzierten Volumen im räumlichen Kontext interpretiert. Durch die in den Strassenraum nischenartig eingefügten Eingangssituationen wird die Bedeutung der Felsenstrasse als Begegnungsraum unterstrichen. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Kernzone sollen die Neubauten eine städtische, massive Erscheinung erhalten. Die plastische Staffelung lässt interessante Baukörper entstehen, die die Massstäblichkeit der Umgebung aufnehmen und gut nutzbare Dachflächen anbieten.
Projektierung
Pro Haus sind die Grundrisse mit ihren privaten Aussenräumen differenziert orientiert. Strassenbezug mit Stadtsicht im Nordwesten sowie südseitige Orientierung gegen den Hang bezeichnen die unterschiedlichen Qualitäten. Die Wohnungen sind so angeordnet, dass vielfältige Sichtbezüge in die städtische Umgebung möglich sind. Die Hauszugänge erfolgen über die Aussentreppen in und auf den ortstypischen Stützmauern. Mit dieser volumetrischen Ausformulierung der Zugangssituation soll eine einladende Gestaltung erreicht werden.
Das Projekt von Peter Lüchinger Architektur wurde im Rahmen des Swiss Arc Award 2024 eingereicht und von Sabrina Hobi publiziert.