Pile Up Giesshübel (Burkhalter Sumi Architekten)

 
8045 Zürich,
Suisse

Publié le 01 janvier 2016
Oxid Architektur GmbH
Participation au Swiss Arc Award 2015

Pile Up et station Vue nord-ouest Vue nord-est Vue sud-est Vue su-ouest Façade Cage d'escalier Salon en continu Cuisine et loggia

Données du projet

Données de base

Situation de l'objet
Wolframplatz 20-22, 8045 Zürich, Suisse
Catégorie de projet
Type de bâtiment
Achèvement
03.2013
Liens

Données du bâtiment selon SIA 416

Étages
de 6 à 10 étages
Nombre de sous-sols
1 étage
Nombre d'appartements
24
Surface de terrain
2123 m²
Surface de plancher
5127 m²
Surface utile
3274 m²
Volume bâti
18'243 m³
Coûts de construction (BKP 2)
14,0 mio. CHF
Nombre de postes de travail
80
Places de parking
24

Description

Verdichtung und Mobilität; Das Siegerprojekt des städtebaulichen Wettbewerbes entwickelt den Ort mit der Umnutzung und Aufstockung des bestehenden Betriebsgebäudes vom konstituierenden Element her. Zusammen mit zwei neuen Baukörpern (Wohnmäander und Boarding House) wird die ehemalige Industriebrache verdichtet.
Der zweigeschossige Sockelbau aus den 1960er-Jahren wird im Sockelbereich erhalten und von einem Aufbau aus den 1980er-Jahren befreit. Die Relais der Bahnanlage im Tiefparterre können belassen werden. Tragwerk und Fundationen waren dank der Funktion als Lager- und Umschlagsgebäude robust genug für eine substantielle Aufstockung in einem leichten Material aufzunehmen: Ein viergeschossiger vorfabrzierter Holzbau, in dem sich 24 Mietwohnungen unterschiedlicher Grösse befinden. Die unterschiedlichen Wohnungsgrössen (Studios, 2½- und 4½-Ziimmerwohnungen) in jeder Etage sorgen für eine soziale Durchmischung der Mieterschaft. In den beiden Geschossen des Bestandes ist neu das Headquarter der SZU untergebracht.
Das Tragwerk im Sockel gab die Struktur der Aufstockung vor: Analog zu den Rahmenelementen des Bestandes überspannen die Hauptbinder in einem Achsmass von 5 Meter den Innenraum (siehe Längsschnitt). Diese Durchlaufwirkung ist sowohl statisch als auch konstruktiv vorteilhaft, denn die Biegemomente des Binders sind reduziert und die Balkone können stützenfrei getragen werden. Zwischen den Trägern sind die Hohlkastendeckenelemente eingehängt. Den Schallschutz gewähren eingelegte Gartenplatten, ein schwimmender Unterlagsboden und eine abgehängte Decke.
Der statische Rhythmus bestimmt die Grundstruktur der Wohnungen. Die Wohnräume sind durchgesteckt, von Fassade zu Fassade, beidseitig vollflächig verglast mit beidseitig auskragenden, gleichsam als Raumerweiterung empfunden Balkonen. Wohnen mitten in der Stadt, lichtdurchflutet und dank der resultierenden Höhe (Aufstockung) mit zweiseitiger Aus- und Fernsicht.
Die drei Lifte – mit denen man direkt in die Wohnungen gelangt – die aussen angesetzten Fluchttreppenhäuser und das erweiterte bestehende Treppenhaus sind in Beton erstellt und sichern die Fluchtwege im Brandfall. Sie steifen das Gebäude in Querrichtung gegen Erdbeben und Windkräfte aus.
Der aufgestockte Holzbau soll erst auf den zweiten Blick ersichtlich werden; Sockel und Aufbau wurden mit der gleichen, städtisch mineral anmutenden, verputzten Hülle zusammengefasst. Ein Putz mit vertikaler Besenstrichstruktur überzieht den Sockel und die Aufstockung – das Holz bleibt in den Fassaden nahezu unsichtbar. Das Holz zeigt sich erst bei genauerem Hinsehen, insbesondere bei den auslaufenden Trägern.

192034851