80 Prozent weniger CO₂ bei der Steinschmelze
Nach einer Bauzeit von zwei Jahren hat Flumroc Ende April den weltweit grössten Elektroschmelzofen für Steinwolle eingeweiht. Ein Meilenstein für den Flumser Steinwolleproduzenten und eine wichtige Investition in die Zukunft. Der neue Ofen wird zu 100 Prozent mit Strom aus Schweizer Wasserkraft betrieben. Dadurch reduzieren sich die CO2-Emissionen bei der Steinschmelze um 80 Prozent: jährlich rund 25 000 Tonnen. Das entspricht 5500 Haushalten, die mit Öl beheizt werden. Flumroc tritt mit dem neuen Verfahren den Beweis an, dass die Dekarbonisierung der Industrie möglich ist.

Bilder: Thomas Kessler
Nachhaltige Innovation
Der Elektroschmelzofen wurde eigens für die Produktionsanlagen in Flums entwickelt. Mit der hoch modernen Anlage übernimmt Flumroc eine Vorreiterrolle in der Steinwollindustrie. «Mit dem weltgrössten Elektroschmelzofen durften wir eine technologische Innovation der Extraklasse umsetzen. Wir freuen uns, die Ökobilanz unserer Steinwolle nochmals massiv zu verbessern und damit einen weiteren wichtigen Beitrag zu einem energieeffizienten und nachhaltigen Gebäudepark zu leisten.», betont Geschäftsführer Damian Gort.
Rundum ökologisch
Das Dämmmaterial wird aus dem nahezu unerschöpflichen Rohstoff Stein hergestellt. Dank dem neuen Elektroschmelzofen wird der Produktionsprozess noch nachhaltiger gestaltet. Der ökologische Fussbadruck von Flumroc-Steinwolle wird massiv verringert: Die Treibhausgasemissionen reduzieren sich um 43 Prozent. Im Vergleich zu den gängigen Dämmstoffen stecken damit in Schweizer Steinwolle die geringsten Treibhausgasemissionen von der Herstellung bis zur Entsorgung. Der neue Elektroschmelzofen vereinfacht zudem das Recycling, denn Steinwolle ist ohne Qualitätsverlust recyclebar. Flumroc nimmt bereits seit 1991 Steinwollreste zurück und führt diese wieder dem Produktionsprozess zu.
