Regionale Rohstoffe für klimafreundliches Bauen

Der Tilia Tower in Lausanne-Malley wird die hohen Anforderungen der Labels 2000-Watt-Areal und Minergie-P-ECO erfüllen. Beim Bau des Hochhauses kommt JURA ECO3 Zement zum Einsatz – ein Beitrag zu nachhaltigem Bauen. | Foto: © JURA Materials
Ein zentrales Ziel von JURA Materials ist die Senkung des durchschnittlichen Klinkeranteils in den Zementen um 24 %. Da Klinker die Hauptquelle für CO₂-Emissionen bei der Zementherstellung ist, stellt dies einen entscheidenden Hebel dar. Im JURA ECO3 wurde der Klinkeranteil bereits deutlich reduziert und durch kalzinierten Ton ersetzt – ein natürlicher, regionaler Rohstoff mit grossem Potenzial.
Lokaler kalzinierter Ton – 100 % Swiss Made
Der Ton stammt aus einer firmeneigenen Grube in Cornaux (NE) und wird direkt vor Ort bei rund 800 °C kalziniert – deutlich weniger als die rund 1450 °C, die für Klinker nötig sind. Diese niedrigere Temperatur bedeutet weniger Energieverbrauch und geringere Emissionen. Mit Jura Acto-Beton oder Beton auf Basis von Jura Eco3 lassen sich die CO₂-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Portlandkalksteinzement um über 20 % senken – bei gleicher Verarbeitbarkeit und hoher Widerstandsfähigkeit. Der Zement erfüllt alle Anforderungen für den Hoch- und Tiefbau und überzeugt durch kurze Transportwege und zuverlässige Versorgung aus der Region.
Investitionen für eine klimafreundliche Zukunft
Um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, investiert die CRH-Gruppe, zu der Jura Materials gehört, gezielt in den Ausbau des Standorts Cornaux. Entstehen werden ein neues Tonlager, modernisierte Förder- und Brechanlagen sowie ein leistungsstärkerer Kalzinierofen. Diese Investitionen sichern langfristig die Verfügbarkeit von CO₂-optimiertem Zement und Beton aus der Schweiz.