In Malters LU steht ein neues, luxuriöses Doppeleinfamilienhaus. Der grosszügige Blick auf den Luzerner Hausberg und die Innerschweizer Alpen, ist nicht alltäglich. Auch das elegante Natursteinkleid nicht, das sich um das gesamte Gebäude schmiegt. Besonderes Augenmerk verdient deshalb die Leistung von Fassadenbauer und Plattenleger.

Ausgangslage und Umsetzung

Bald war für die ausführenden Unternehmen auch klar: Die Dämmung (auch die Vermeidung von Wärmebrücken), die Fassadenkonstruktion wie auch die Plattenlegerarbeiten hatten es in sich. Die komplexe Abwicklung der Gebäudehülle, wie auch die zahlreichen Übergangs- und Anschlussdetails, stellten die Spezialisten vor einige Herausforderungen. Weil viele davon gut sichtbar sind, war höchste Präzision gefordert. Diese zeigt sich beispielsweise in den «Kreditkartenfugen», wie die unverspachtelten 2 Millimeter Schattenfugen zwischen jeder einzelnen Platte im Branchenjargon auch genannt werden. Ebenso knifflig war das Arbeiten über Kopf bei den Untersichten, wiegen die grössten hier verbauten Platten doch immerhin 4,6 Kilogramm. Anschlüsse an Tür- und Fensterzargen sowie im Sockelbereich sind weitere Aspekte, die den Schwierigkeitsgrad der Fassaden über das sonst übliche Niveau anheben.

Mit dem Kompaktfassadensystem Marmotherm Ceramo haben sich Architektin und Ausführende für ein über Jahre perfektioniertes und vielfach bewährtes Produkt entschieden. «Wir kennen das System schon lange und wussten, dass es die hohen Anforderungen in Malters erfüllen kann», sagt Janine Stieme, Mitinhaberin der Limacher Architekten AG. Mit der Kompaktfassade liessen sich die vielen Versätze und Verwinkelungen sauber umsetzen. Als Dämmmaterial kam die MW-Eco 034 zum Einsatz, eine Glasfaserplatte mit einem deklarierten Lambda-Wert von 0.034 bis 0.035 W/mK. Sie übernimmt nicht nur Wärmedämm-, sondern auch Schallschutz- und vorbeugende Brandschutzfunktionen (RF1). MW-Eco besteht zu über 80 Prozent aus Recyclingglas, ist selber wieder zu 100 Prozent rezyklierbar und wird mit Strom aus Wasserkraft hergestellt. In Kombination mit ihrem leichten Gewicht von nur 60 kg/m³ erreicht sie hervorragende Ökologiewerte.

Das Wohnhaus in Malters ist ein gutes Beispiel für eine komplexe, nicht alltägliche Anwendung eines Fassadensystems, ohne auf Sonderlösungen ausweichen zu müssen. Marmotherm, wie auch die anderen Systeme aus dem Marmoran-Sortiment, sind durchdachte Komplettlösungen, die ganz mit Standardkomponenten auskommen. Fassadenbau- wie Plattenlegerunternehmen haben die Voraussetzung erfüllt und mitunter dafür gesorgt, dass dieses Haus seiner Bestimmung gerecht wird und noch weitere Generationen überdauern wird.