Atelier in einer Stallscheune
,
Schweiz
Veröffentlicht am 01. Januar 2016
Charles Pictet Baptiste Broillet Architectes Associés SNC
Teilnahme am Swiss Arc Award 2014
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Die Stallscheune liegt in einem landwirtschaftlichen Gehöft, deren Gebäude sich um das zentrale Wohnhaus gruppieren. Das Ensemble ist ein typisches Beispiel für die Genfer Landhäuser des 18. Jahrhunderts, auf denen die Besitzer die Sommers zubrachten, während sie im Winter in der Stadt wohnten.
Im Zuge der Erbteilung musste der ehemalige Stall als Parkplatz erhalten werden. Dadurch konnten aber auch die verschiedenen Maueröffnungen, sowie die originalen Fenster und Türen des Gebäudes erhalten und die Patina und Spuren der verschiedenen Instandhaltungsarbeiten sichtbar gemacht werden.
Eine neue Holzkassettendecke spannt sich ohne Zwischenstützen über das gesamte Erdgeschoss. Der Gebäudegrundriss in Form eines Parallelogramms wird erst durch die Unregelmäßigkeit der Holzkassetten sichtbar.
Der neu geschaffene Arbeitsraum im 1.Obergeschoss wird über eine lange, gerade und zweiflügelige Treppe erschlossen, die zwischen der neuen Decke und der alten Außenwand platziert wurde. Das Treppenhaus ist ein schmaler, hoher und unbeheizter Raum. Der schlichte, lichtdurchflutete und weite Arbeitsraum mit seinen angrenzenden Nebenräumen ist der einzige beheizte und bewohnbare Raum des Gebäudes.