Foyer im Kunstmuseum Luzern

2 von 2

 
6006 Luzern,
Schweiz

Veröffentlicht am 19. Februar 2018
Iwan Bühler Architekten GmbH

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
6006 Luzern, Schweiz
Fertigstellung
07.2015

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
1
Nutzfläche
549 m²
Anzahl Arbeitsplätze
2

Beschreibung

Empfang, Museumscafé und Shop

Ausgangslage

Die Schaffung des Foyers eröffnet dem Museum seine ursprünglich symmetrisch angedachte Organisation, eine Bindung zur Stadt und verortet es im öffentlichen Raum. Das Nussbaumholz erinnert an sanften Seegang. Präzis gesetzte Wunderkammern, des weltweit renommierten Innerschweizer Künstler Urs Lüthi, ergänzen das Foyer in symbiotischer Weise und versinnbildlichen mittels persönlicher Sammlerstücke des Künstlers die musealen Grundgedanken: Bewahren, Ausstellen, Vermitteln, Sammeln. Im Museum neu integriert, nebst dem Kunstvermittlungsraum, ist die ebenfalls öffentliche Kunstbibliothek.

Entwurfsidee

Der Eingang des Kunstmuseum Luzern wandelte sich mit dem Eingriff von einer betrieblich notwendigen Funktionsfläche, zu einem würdigen Empfang für Kunstinteressierte und alle anderen. Die seeseitig orientierten Administrativbereiche der Museumsführung wurden auf die Rückseite des KKL verlegt und der Kunstvermittlungsbereich mit der öffentlichen Kunstbibliothek in den Ausstellungsrundgang integriert, um dem Museum nach vielen Jahren der Unterdrückung, endlich den ihm von Jean Nouvel zugedachten Auftritt verleihen zu können. Das Café ist für jedermann frei zugänglich, was den im Innern des KKL liegenden Museumsort zum öffentlichen Raum werden lässt. Das Museum verschafft sich eine neue Präsenz und geht nun auch eine optische Bindung mit der Stadt ein.
Ein Kern, in dem die Küche, WCs und der Shop untergebracht sind, eröffnet dem Museum die ursprünglich eingeschriebene symmetrische Erschliessung und setzt diese in der Verlängerung bis zum seeseitigen Zugang des Museumscafés fort. Die, mit edlem Nussbaumholz materialisierten Eingriffe, vom zentralen Korpus, über die Empfangstheke und den Möbeln des Shops bis zur Cafébar, verleihen dem Museum eine bis anhin nicht dagewesene, zurückhaltende Eleganz und einen unverwechselbaren Auftritt.
Die Tische und Sessel des Cafés wurden eigens in Zusammenarbeit mit dem Möbelhersteller Minotti entwickelt. Ein unprätentiöser Eingriff mit grösster Wertschätzung gegenüber der Architektur von Jean Nouvel.

Besonderheiten

Ein weiterer, äußerst bereichernder Teil des Projekts war die Zusammenarbeit mit dem weltweit renommierten Künstler Urs Lüthi. Seine präzis im Raum gesetzten Wunderkammern ergänzen die Gestaltung des Foyers symbiotisch. Die dafür eigens gefertigten und mit persönlichen Sammlerstücken besetzten Vitrinen versinnbildlichen die musealen Grundgedanken: bewahren, ausstellen, vermitteln und sammeln.

Pläne + Downloads

Pläne

192194351