
Hauptsitz des Internationalen Olympischen Komitees IOC
,
Schweiz
Veröffentlicht am 29. September 2020
Itten+Brechbühl AG + Itten+Brechbühl SA
Teilnahme am Swiss Arc Award 2021
Projektdaten
Basisdaten
Gebäudedaten nach SIA 416
Beschreibung
Laudatio: Birgitta Schock
Das Maison Olympique ist ein gutes Beispiel, um eine gelungene BIM-Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg zu demonstrieren. Die BIM-Struktur wurde von der Arbeitsgemeinschaft der Architekten 3XN und Itten + Brechbühl gemeinsam aufgebaut. Zwei BIM-Manager, einer in Kopenhagen und einer in Lausanne, sorgten für den Austausch zwischen den Teams. Die Koordination der HKLS-Techniken und der Firma MAB wurde von Weinmann Energies durchgeführt. In OpenBIM wurden alle architektonischen Aspekte des Projekts, 3D-Modelle und Deliverables gesammelt. In der nativen Software (Revit) wurden Proxys gebildet. Eine Datenplattform diente dem Austausch und der Baustellenüberwachung. Dank einer umfassenden Nomenklatur der Dateinamen wurde der Austausch erleichtert und die Klassifizierung optimiert. Die Teams erstellten die Ausschreibungen anhand von BIMModellen und verfolgten bestimmte Lose bis zum Eingang. Die Möglichkeit, Informationen mit Querverweisen zu versehen, um letztendlich verwertbare Zahlen abzuleiten, war dabei ein echter Produktivitätsgewinn. Die BIM-Modelle wurden auch direkt auf der Baustelle zugänglich gemacht.
Das Projekt zeigt die Vorteile einer durchgängigen Zusammenarbeit im BIM-Modell. Die eingereichten Texte sprechen deutlich von der Ausbaufähigkeit der unterschiedlichen Anwendungen. Leider ist diese aber nirgends dargestellt. Ein Flussdiagramm oder eine präzise Listung der Kriterien, zum Beispiel zu den erwähnten Recyclingthemen, fehlt. Dennoch hat das Projekt die Jury begeistert und Lust auf mehr Information geweckt.