On the top - Umbau und Erweiterung Zürichstrasse

 
8700 Küsnacht,
Schweiz

Veröffentlicht am 25. November 2019
RAUMTAKT GmbH
Teilnahme am Swiss Arc Award 2021

Wohnzimmer im Obergeschoss Wohnzimmer im Obergeschoss Essbereich im Obergeschoss Küche im Obergeschoss Küche im Obergeschoss Bad im Obergeschoss Bad im Obergeschoss Bad im Obergeschoss WC im Obergschoss Elternschlafzimmer im Dachgeschoss Elternschlafzimmer im Dachgeschoss Kinderzimmer im Dachgeschoss Kinderzimmer im Dachgeschoss Bad im Dachgeschoss Flur im Obergeschoss

Projektdaten

Basisdaten

Projektkategorie
Fertigstellung
01.2019
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
3 bis 5
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
2
Geschossfläche
6615 m²
Gebäudevolumen
18'015 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
700'000 CHF
Parkplätze
4

Beschreibung

On the top - Aus einem unzureichend genutzten und dadurch nicht bewohnten Dachgeschoss schuf Raumtakt ein behagliches und modernes Heim für eine junge Familie am Zürichsee.

Ausgangslage

In den 1940er-Jahren wurde das Einfamilienhaus mit zwei Geschossen und einem Flachdach in Küsnacht am Zürichsees errichtet. Rund 40 Jahre später wurde daraus schliesslich ein Mehrfamilienhaus erbaut: Dabei wurde das Gebäude mit einem Ober- und Dachgeschoss ergänzt, das in einem Giebeldach mündete. Das Haus befand sich seit seiner Errichtung in Familienbesitz. Der Auftrag an Raumtakt für den Umbau und die Sanierung erfolgte ebenfalls von den Eigentümern, die im Haus die beiden oberen Stockwerke beanspruchen. Das Architekturbüro Raumtakt zeichnete sich für die Gesamtrenovierung verantwortlich.

Entwurfsidee

Während dem Vorprojekt stellte sich heraus, dass für einen weiteren Ausbau des Dachstocks ein Baumassentransfer benötigt wurde. Die Berechnungen für einen solchen Transfer ergeben sich aus dem Volumen, die für das Bebauen eines Grundstücks zulässig sind. Dieses konnte durch ein umliegendes Gebäude erfüllt werden. Damit schuf Innenarchitekt Stefan Müller im Dachgeschoss eine weitere Wohnfläche, die vorher nicht bestand.
Im Vorprojekt erarbeitete Stefan Müller zusammen mit den Vorstellungen der Bauherren ein zukunftweisendes Raumprogramm. Ziel war es, in den zwei Stockwerken die Vision der Familie umzusetzen: Eine klare Raumstruktur, die Platz für die beiden Kinder bot, aber auch auf die Bedürfnisse der Eltern an einen Rückzugsort erfüllte.
Die clevere Raumeinteilung im Haus konnte auch dem Wunsch der Bauherrschaft nach einer grösseren Wohnküche gerecht werden. Mit dem Versetzen eines nichttragenden Mauerwerkes im Küchenbereich wurde der Gang in eine kohärente Form gebracht. Die alten, kleinteiligen Fenster wurden durch raumhohe und einladende Gläser ersetzt. Sie verleihen dem lichtdurchfluteten Raum mehr Behaglichkeit, die Räume wirken einladender. Zugleich bringt diese Baumassnahme eine erhebliche Energieeinsparung mit sich.

Projektierung

Die Dachdämmung des Hauses stellte sich ebenfalls als unzureichend heraus; die gesamten Sanitär, Heizungs- und Elektroinstallationen erwiesen sich als sanierungsbedürftig. Da die Flächen im Dachgeschoss nun als Wohnbereich genutzt wurde machte es Sinn, die Heizung vom Dach- in das Untergeschoss zu verlegen. Dort entstand ein Technikraum; die neue Leitungsführung in allen Zimmern eine Bodenheizung installieren.
Das Dachgeschoss wird nun neben dem als Schlafzimmer mit Ankleide genutzten Teil durch ein neues Badezimmer ergänzt. Um der Familie die nötige Privatsphäre zu ermöglichen, schuf Stefan Müller eine stilvolle Glastrennwand in einem zeitgemässen Industrial-Look. Die Glastrennwand mit dem handgefertigten Geländer in demselben Schwarz-Matt-Stich schafft optische Klarheit und dient zugleich als Eyecatcher im Haus.

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