Umbau und Erweiterung Einsiedlerstrasse

 
8810 Horgen,
Schweiz

Veröffentlicht am 04. Dezember 2023
RAUMTAKT GmbH
Teilnahme am Swiss Arc Award 2024

Aussenansicht Vogelperspektive Aussenansicht Terrasse Wohnzimmer Erdgeschoss Küche Erdgeschoss Gang Küche Obergeschoss Gäste Bad Obergeschoss Bad Obergeschoss Schlafzimmer Obergeschoss Gäste Bad Erdgeschoss Bad Obergeschoss Bad Erdgeschoss Schlafzimmer Obergeschoss Sicht ins Gästezimmer

Projektdaten

Basisdaten

Lage des Objektes
Einsiedlerstrasse 312, 8810 Horgen, Schweiz
Projektkategorie
Fertigstellung
10.2022
Links

Gebäudedaten nach SIA 416

Stockwerke
2
Anzahl Kellergeschosse
1
Anzahl Wohnungen
2
Grundstücksfläche
800 m²
Geschossfläche
305 m²
Nutzfläche
261 m²
Gebäudevolumen
932 m³
Gebäudekosten (BKP 2)
1,2 Mio. CHF
Parkplätze
3

Beschreibung

An Horgens grünem Ortsrand haben Raumtakt Architekten ein Einfamilienhaus in ein Zweifamilienhaus umgebaut. Dabei war es wichtig, seinen Charakter zu erhalten, den emotionalen Wert zu bewahren und gleichzeitig die beiden neuen Wohnungen technisch auf Stand zu bringen. Die Innenarchitektur schafft ein modernes und einladendes Ambiente, ohne den ursprünglichen Charakter des Gebäudes zu verändern.

Ausgangslage

Eingebettet zwischen Bäumen und Hecken in der Gemeinde Horgen am Zürichsee bietet das Einfamilienhaus aus den 1970er-Jahren viel Privatsphäre und Erholungsraum: Mit rund 200 Quadratmetern ist das Haus grosszügig angelegt. Das Projekt bestand darin, das Ein- in ein Zweifamilienhaus umzuwandeln. Die Bedürfnisse der Familie standen dabei klar im Vordergrund: Früher war es ein Zuhause für zwei Geschwister, die dort aufgewachsen sind, heute sollen sie nach modernen Standards unter einem Dach zusammenleben, aber trotzdem ihre eigenen Räume haben.

Entwurfsidee

Nicht nur die gemeinsamen Erinnerungen und der emotionale Wert, sondern auch der Anspruch an Nachhaltigkeit gaben den Ausschlag, das Haus zu sanieren. Raumtakt erarbeiteten dafür ein umfassendes Konzept: Neue Fenster, der Verzicht auf fossile Brennstoffe, eine umweltfreundliche Dämmung des Daches und weitere Vorbereitungsarbeiten für künftige Eingriffe. Damit entspricht die Gebäudehülle den heutigen Anforderungen an den Energieverbrauch.
Um aus dem Einfamilienhaus ein Zweifamilienhaus zu machen, wurden zwei zeitgemässe und zukunftsfähige Wohnungen geschaffen. Der Raumbedarf ist an die heutigen Bedürfnisse und Lebensumstände der Bewohnerinnen angepasst. Dazu betont die Innenarchitektur den individuellen Charakter der beiden Wohnungen. Ziel war es, ein attraktives Wohnerlebnis in natürlicher Umgebung zu schaffen. Beide Wohnungen sind grosszügig geschnitten und bieten ausreichend Platz für eine komfortable Wohnatmosphäre.

Projektierung

Bei der Umgestaltung des Hauses waren nicht nur hohe Ansprüche an eine zeitgemässe Architektur ausschlaggebend, sondern auch die Berücksichtigung der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit: Eine Luftwärmepumpe dient als primäre Energiequelle und die verbesserte Dämmung von Dach und Fassade reduziert den Energieverbrauch des Gebäudes erheblich. Bei der Planung des Umbaus wurde auch die Möglichkeit berücksichtigt, zu einem späteren Zeitpunkt eine Fotovoltaikanlage zu installieren, um das Gebäude noch energieeffizienter zu machen.
Ein weiterer zentraler Aspekt des Umbaus war die Integration des Gebäudes in seine Umgebung: Es sollte eine harmonische Verbindung zwischen Architektur und Natur geschaffen werden. Der Baum- und Pflanzenbestand wurde in die Gartengestaltung integriert und sorgt für ein angenehmes Wohnerlebnis in natürlicher Umgebung.

Realisierung

Insgesamt ist das Umbauprojekt des Einfamilienhauses in Horgen ein praktisches Beispiel, wie ein älteres Gebäude den heutigen Bedürfnissen angepasst werden kann. Der Umbau in zwei moderne Eigentumswohnungen, der Einsatz einer Luftwärmepumpe als primäre Energiequelle, die Verbesserung der Dämmung und die Vorbereitung für die spätere Installation einer Fotovoltaikanlage sind Massnahmen, die das Gebäude energieeffizient und nachhaltig machen.

Der Text von Raumtakt Architekten wurde für den Swiss Arc Award 2024 eingereicht und von Elisa Schreiner publiziert.

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